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1909 wurde mit der Königslinie die erste regelmäßige Shifsverbindung über die
Ostsee eröfnet. Dieses Ereignis war so wihtig, dass der shwedishe König höhst-
persönlih zur Shifstaufe ershien, gemeinsam mit dem deutshen Kaiser. Beide
Länder waren sih jetzt einen großen Shrit näher gerükt. Die Shwedenfähre von
Sassnitz nah Trelleborg war nah der Linie Rostok - Gedser die erste Eisenbahn-
dampfähre in den Norden und brahte neuen Shwung in die deutsh-shwedishen
Handelsbeziehungen. Zuvor haten nur Postshife diese Streke befahren.
In den Fünfzigerjahren wurde auf der Königslinie die erste viergleisige Großfähre
mit separatem Autodek für den Verkehr zwishen der DDR und Shweden eingeset-
zt, seither zählt Sassnitz zu einem der wihtigsten Umshlagplätze für alle Frahten,
die nah Nord- und Osteuropa gehen. Sowohl europäishe Normalspurwaggons als
auh russishe oder innishe Breitspurwaggons können hier abgefertigt werden.
Jede Flashe Wein, die man heute in den Läden für alkoholishe Getränke, dem
»Systembolag«, indet, jede Apfelsine, jede Pakung Fetakäse, jede Tafel belgishe
Shokolade und jede holländishe Tulpe im shwedishen ICA-Supermarkt werden
über die Ostsee vershift.
Auf der Fährte der Urahnen
Shon die Wikinger kehrten auf diesem Wasserweg von ihren Raubzügen zurük,
mit exotishen Frühten, Shmuk und Sklaven beladen. Ihre wendigen, shnellen
Langshife wurden wegen ihres Stevenshmuks »Drahen« genannt. Ein umleg-
barer Segelmast und der geringe Tiefgang der Boote mahten es möglih, weit bis
ins Landesinnere der Raubstäten vorzudringen, weshalb diese mit Spangenhelmen
und Speeren ausgerüsteten Krieger besonders gefürhtet waren. Sie konnten in
lahen Gewässern segeln, Brüken stellten keine Hindernisse dar. Zum Leidwesen
der Shweden ist eines der am besten erhaltenen Wikingershife aus dem
9. Jahrhundert, das sogenannte Osebergshif, niht in Shweden, sondern aus-
gerehnet in Norwegen, im Osloer Wikingershifmuseum, zu besihtigen.
Es ist allerdings ein Irrtum zu glauben, die Urahnen der heutigen Shweden hät-
ten nur gemeuhelt, gemordet und gebrandshatzt. Sie haben vieles von dem vor-
weggenommen, was Shweden später auszeihnen sollte. Shwedens starke
Bauernshat, die über Jahrhunderte hinweg eine relativ große Eigenständigkeit be-
saß, geht auf die Wikinger zurük, die ursprünglih Bauern waren. Shweden als
Handelsmaht im 17. Jahrhundert, den regen Ostseehandel, die vielfältigen Bez-
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