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»Tage in Burma« ausgesprohen komish, und man erkennt seinen satirishen
Charakter. Ih persönlih bin aus dem Kihern gar niht wieder rausgekommen.
Rudyard Kipling, der in Deutshland am ehesten für sein »Dshungelbuh«
bekannt ist, beshreibt das damalige Moulmein in seinen Reiseerinnerungen »From
Sea to Sea« und verdankt der Stadt die Inspiration zu seinem shon erwähnten
Gediht »Mandalay«, das mit folgenden Zeilen beginnt:
By the old Moulmein Pagoda, lookin' lazy at the sea,
here's a Burma girl a-setin', and I know she thinks o' me;
Diese Pagode will ih mir ansehen, wie übrigens auh eine Gruppe britisher
Bakpaker, welhe die Kipling-Lektüre nah Mawlamyine gelokt hat. Sie häten
Kipling in der Shule gelesen, und das sei der Grund, warum man als Brite auf
einem Asientrip hierher müsse. Zwar stehen auf dem Bergrüken, der Mawlamyine
umshließt, jede Menge Pagoden, man geht aber davon aus, dass Kipling die größte
meinte: Kyaik han Lan.
Ein gewundener und manhmal steiler, mit Ziegeln geplasterter Pfad, der von
Bäumen gesäumt wird, führt den Berg hinauf, vorbei an Klöstern mit moosbewah-
senen Wänden und mit Hunden, die im Shaten dösen. Vier Zugänge führen zur
goldenen Stupa, die auf einer gekahelten Platform steht. Die Tempelglökhen, von
denen Kipling spriht, hängen an dem Shirm an der Spitze der Pagode und klingen
leise in der Brise, die vom Meer herüberzieht. Von hier oben kann man ganz Maw-
lamyine und den Fluss sehen, der hinter der Stadt in das Meer mündet.
Erbaut wurde die Kyaik-han-Lan-Pagode im Jahr 875 n. Chr. auf einer der üb-
lihen Haarreliquien Buddhas, und später von Mon-Königen vergrößert, die Mawla-
myine zur Hauptstadt ihres Reihes mahten. Das Mon-Museum ist ihrer Kultur
und Geshihte gewidmet. Die kleine Sammlung beinhaltet Waagen mit Mon-Ins-
hriten, alte Holzskulpturen, Keramiken, hanaka-Shleifsteine, silberne Betelbox-
en und einen Brief in englisher Sprahe vom 22. Dezember 1945 von Bogyoke Aung
San an Mo Chit Hlaing, einen berühmten Führer der Mon, Lakarbeiten sowie
Manuskripte auf Bambuspapier.
Sehenswert ist auh der weltgrößte liegende Buddha in Win Sein Taw Ya, etwa
dreißig Kilometer südlih von Mawlamyine. Die Statue ist 180 Meter lang und fast
34 Meter hoh. In ihrem Inneren beinden sih 182 Zimmer auf aht Etagen.
Hpa-An, die knapp sehzig Kilometer nördlih von Mawlamyine gelegene
Hauptstadt des Kayin-Staates, ist zwar eine kleine Stadt, liegt jedoh malerish am
Ufer des Salween River. Die Umgebung ist berühmt für seine großen Höhlen-
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