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fort nah China, die minderwertige bleibt im Land. Der Jademarkt in Mandalay,
der größte der Welt, bietet einen Einblik in den Jadehandel.
Wie die kaiserlihe Jade der Chinesen stammen auh die edelsten Rubine aus
Burma, und zwar aus Fundstäten bei Mogok, etwa zweieinhalb Autostunden nörd-
lih von Mandalay. Der Rubin ist die rote Variante des Minerals Korund, Saphir die
blaue. Der entsheidende Faktor, der dem Rubin seinen Wert verleiht, ist die durh
Spuren von Chrom hervorgerufene Farbe.
Laut Shätzungen aus der Branhe kommen mehr als neunzig Prozent der Rubine
weltweit aus Burma. Ihnen wurde nahgesagt, sie verdunkelten sih bei nahendem
Unheil. Steine aus den legendären Minen von Mogok haben eine reine rote Farbe,
die als »Taubenblutrot« bezeihnet wird.
Viele Legenden ranken sih um die Steine. So gab es den berühmten Fall des
SLORC-Rubins, der heute Nawata-Rubin heißt. Der golfballgroße Stein wurde im
Februar 1990 in den Minen von Mogok gefunden. Arbeiter verstekten das Stük vor
den Aufsehern, und der Stein wurde nah hailand geshmuggelt.
Man erzählt sih, dass der Rubin einem thailändishen Händler angeboten
wurde, aber man konnte sih niht über den Preis einigen. Der Händler verriet den
Ort, wo der Stein aufbewahrt wurde, an die burmesishe Regierung in der Hofnung
auf küntige Gefälligkeiten. Diese shleuste ein Agententeam nah Chiang Mai ein,
das den Stein und seine Besitzer zurük nah Burma entführte. Der Rubin ist jetzt
in einem Museum in Naypidaw zu besihtigen. Und die ehemaligen Besitzer ruhen
da, wo sie den Stein fanden: tief unter der Erde Burmas.
Gruppenreisen zu den Edelsteinminen für westlihe Touristen, wie sie noh in den
2000er Jahren statfanden, sind derzeit ohne Angaben von Gründen niht möglih.
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