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ien mit aufgebaut - und sie haben seinen Generälen geholfen, Unshuldige zu mas-
sakrieren.
Söldner, Priester, Ingenieure
Hans Brunberger, ein Steinmetz aus Mainz, gehört zu den ersten Menshen, die
sih überhaupt am Río de la Plata dauerhat niederlassen: Brunberger - in manhen
uellen auh als Brunbeher geführt - ist als Abgesandter der Fugger 1526 an
Bord, als der Venezianer Sebastiano Caboto gen Río de la Plata segelt und dort
die erste Siedlung gründen lässt. Fast 200 Jahre später kommen deutshe Jesuiten-
patres an den Río de la Plata, bauen Orgeln, bringen die erste Drukerei in Gang.
Ein Bergwerksdirektor aus Krakau wird im Autrag der Krone nah Spanish-Sü-
damerika geshikt, nah Potosí, damals Teil des Vizekönigreihes Río de la Plata,
um den Ertrag aus den Silberminen mehren zu helfen. Mit jener Gründlihkeit, die
seinen Landsleuten noh heute in Argentinien nahgesagt wird, zeihnet er minutiös
sämtlihe Missstände auf, die ihm ins Auge fallen, shikt Verbesserungsvorshläge
hier und Optimierungsmöglihkeiten da an den Hof nah Madrid. Bis man dem
Mann erst hölih und dann immer bestimmter nahelegt, seine Arbeit anderswo
fortzusetzen, beziehungsweise komplet einzustellen.
Der Baron Eduard Ladislaus Kaunitz (auh Kailitz, Kannitz) von Holmberg, ver-
mutlih aus Böhmen stammend und angeblih Absolvent einer preußishen Mil-
itärakademie, wird von spanishen Militäragenten angeworben und lässt sih 1812
nah Buenos Aires vershifen. Dort ernennt ihn General Manuel Belgrano, der
für die Unabhängigkeit von Spanien kämpt, zu seiner rehten Hand. Bei der Sh-
laht von Tucumán besiegen Belgranos Truppen eine Übermaht von Royalisten mit
dreimal so vielen Männern.
Domingo Faustino Sarmiento ist vielleiht der größte Deutshland-Fan in der
Geshihte Argentiniens - zumindest der größte unter den Staatspräsidenten. Sarmi-
ento, der Argentinien den Rüken kehrt, einige Jahre durh Europa reist und dabei
auh Deutshland kennenlernt, wird 1848 ein Buh namens »Deutshe Auswander-
ung und Colonisation« shreiben, eine Art Anwerbeshrit für deutshe Einwander-
er. Es heißt dort: »Die Deutshen werden überdies von der Nationalbevölkerung
gern gesehen wegen ihrer sprühwörtlih gewordenen Rehtshafenheit, ihrer Arbeit-
samkeit und ihres friedliebenden und ruhigen Charakters, und dieser Umstand ver-
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