Die westlichen Inseln - Estland - page 470

russischen Zaren zum orthodoxen
Glauben übergetreten waren. Im Sü-
den der Insel erhebt sich ein Leucht-
turm, den man besteigen kann.
Unterkunft N
Campinghäuser und Zeltplatz Ranna, Li-
na, Tel./Fax [phone], [e-mail].
Einfache Hütten für 1-4 Personen, direkt am
Meer, Außenküche, Sauna mit Kamin, Du-
schen auf dem Gelände, Fahrradverleih; bei
Bedarf Transport vom/zum Hafen, Mai bis
Sept.; pro Person ⁄ .
Ferienwohnungen Kihnu Kala ⁄⁄ - ⁄⁄⁄ , Tel.
4475911, [e-mail]. Mehrere
Wohnungen für max. 6-10 Personen, Schlaf-
zimmer mit Doppelstockbetten, Küche, Bad,
Wohnraum, z.T. mit Sauna.
Gästehaus Rock City, Tel. [phone],
4469956, [e-mail]. DZ und Mehr-
bettzimmer, auch zelten möglich, Fahrrad-
verleih, Sauna, auf Wunsch Verpflegung und
Transport, pro Person ⁄ .
Ferienhof Tolli ⁄⁄ , Sääre, Tel. [phone],
4469738, [e-mail], www.kihnutalu.
ee. Zimmer im Gästehaus und im alten Spei-
cher, außerdem einfaches Campinghaus,
Sauna, Kamin, Schaukel, Grill, Fahrradverleih,
Verpflegung bei Vorbestellung, auch zelten
möglich; bietet auch Boots- und Angelausflü-
ge sowie Rundfahrten über die Insel an.
Essen und Trinken P
Cafés gibt es in Sääre und Rootsiküla; klei-
ne Geschäfte, in denen man auch Lebens-
mittel erhält, haben Lemsi und Sääre.
Aktivitäten t
AS Kihnurand, Sääre, Tel./Fax [phone],
[e-mail]. Das Unternehmen or-
ganisiert Ausflüge, Unterkunft und Folklore-
abende auf der Insel.
In Sääre kann man Fahrräder ausleihen.
Verkehr J
Man kann von zwei Häfen auf dem Fest-
land die Insel Kihnu ansteuern: Ein kleines

Passagierboot legt vom Hafen in Pärnu
(Lootsi 6, Tel. [phone]) ab, im Sommer ver-
kehren außerdem Boote vom Hafen Mu-
nalaid (Tel. [phone]), der etwa 50 km süd-
westlich von Pärnu liegt. Im Sommer fahren
bis auf mittwochs täglich 1-2 Boote von Pär-
nu bzw. Munalaid nach Kihnu. Die Touristen-
information in Pärnu ist gern bei der Bu-
chung behilflich.
Im Winter, wenn die See zugefroren ist,
kann man von Pärnu aus auf die Insel Kihnu
fliegen oder - bei besonders dicker Eisdecke
- mit dem Auto hinüberfahren. Letzteres
sollte man aber nicht aufs Geratewohl selbst
ausprobieren.

Ruhnu

Die kleine Insel Ruhnu (Runö) liegt
weit draußen in der Rigaer Bucht
und ist von der Lage her näher an Lett-
land (37 km) als an Estland (70 km bis
Kuressaare/Saaremaa). Im Jahr 1341
gestattete der Bischof von Kurland den
auf der Insel ansässigen Schweden, als
freie Bauern zu leben. Ihre Nachfah-
ren, Anfang des 20. Jahrhunderts rund
300 Menschen, verließen erst wäh-
rend des Zweiten Weltkriegs aus
Furcht vor der Roten Armee die Insel.
Zu Sowjetzeiten wurde das 11 Qua-
dratkilometer große Eiland von Ein-
wohnern Saaremaas und Kihnus neu
besiedelt, heute leben hier etwa 60
Menschen.
Die Insel wartet, wie auch ihre grö-
ßeren Schwestern im Norden, mit
Wald und Einsamkeit auf. Mit etwas
Glück trifft man Seehunde an. Im
Sommer sollte man Ruhnu auf keinen
Fall ohne Mückenschutzmittel be-
treten!