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Tõrva
stört, doch erhalten ist das Haus des
Gutsverwalters und, etwas abseits auf
dem Hügel Krootimägi, das Grab der
Familie Grote , Besitzer des Herrenhau-
ses und der Fabrik Kaagjärve.
Ü XIII/D2
Man darf Tõrva nicht versehentlich als
Dorf bezeichnen. Tõrva linn, „Tõrva-
Stadt“, nennen die rund 3300 Einwoh-
ner ihre Ortschaft, der Begriff Tõrva al-
lein reicht ihnen nicht. Tõrva liegt di-
rekt an der Hauptstraße Valga - Pärnu
und ist ein ruhiges Fleckchen nahe der
lettischen Grenze.
Durchs Zentrum schlängelt sich der
Fluss Õhne, außerdem liegen zwei
nette Badeseen mit jeweils kleinen
Stränden in der Innenstadt: der Riiska
järv, an dem man vorbeifährt, wenn
man von Valga kommt, und der Vana-
mõisa järv, an dessen Ufer ein zehn
Meter hoher Sprungturm errichtet
wurde.
Kurz hinter dem Riiska järv erhebt
sich an der Hauptstraße die ehemalige
orthodoxe Christi-Geburt-Kirche vom
Anfang des 20. Jahrhunderts, die im
Zweiten Weltkrieg stark beschädigt
wurde. Seit der Renovierung in den
1980er Jahren wird sie als Konzertsaal
genutzt.
Am zentralen Platz, wo sich die
Hauptverkehrsstraßen kreuzen, steht
ein auffälliges Steinhaus aus dem Jahr
1834, das einstmals als Gaststätte
diente. In dem Gebäude sind heute
die Post, eine Bank und die Touristen-
information untergebracht. Davor hal-
ten die Regionalbusse. Im gegenüber-
liegenden Supermarkt kann man sich
mit Verpflegung eindecken.
Informationen i
Touristeninformation Tõrva, Valga 1, Tel.
7663300, info@torva.ee, www.torva.ee.
Denkmal von Paju
Etwa sieben Kilometer hinter Valga
auf der Straße 3 passiert man einen
künstlich angelegten, pyramidenför-
migen Hügel, auf dem ein Denkmal
thront. Es erinnert an die Schlacht von
Paju, die am 31. Januar 1919 im
Kampf um die estnische Unabhängig-
keit ausgetragen wurde. An der Seite
der Esten kämpften auch finnische
Freiwillige, die das sogenannte „Regi-
ment Sühne des Nordens“ (Põhja Po-
jad) bildeten.
Hummuli Ü X/A2
Zwischen den Bäumen östlich der
Straße 6, auf halber Strecke zwischen
Valga und Tõrva, ragt der rote Ziegel-
turm des Gutshofs Hummuli hervor.
1914 kaufte der Gutsherr von Sangas-
te, Friedrich von Berg , das 1860 erbau-
te Herrenhaus für seinen Sohn. Die
Sowjetzeiten hat es gut überstanden,
da seit 1930 eine Schule darin unter-
gebracht ist. Ein Gedenkstein vor dem
Herrenhaus erinnert an eine Schlacht
im Nordischen Krieg, die zahlreiche
Opfer forderte.
 
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