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Das Gebiet
der Waldbrüder
auf Holzbohlen verläuft, damit man
trockenen Fußes die Hochmoorseen,
Mineralbodeninseln und Sumpfpflan-
zen betrachten kann. Man läuft einmal
um den See Mustjärv herum und
macht einen Abstecher zum Tiksijärv.
Raststätten und Feuerstellen sind als
solche gekennzeichnet.
Fährt man an der estnisch-lettischen
Grenze entlang, gelangt man bald zu
einem weiteren Landschaftsschutzge-
biet: Paganamaa. Es gilt als Teufels-
land; die vielen Täler, Gruben und
Grumlins werden in Sagen zu Fußspu-
ren des Teufels erklärt. In Wirklichkeit
waren es die letzte Eiszeit und die sich
zurückziehenden Gletscher, die die
Landschaft formten. Von einem Aus-
sichtsturm kann man sich einen guten
Überblick über die Wälder, Seen und
Flüsschen verschaffen.
Vastse-Roosa
Ü
X/B3
Ganz in der Nähe von Paganamaa
fanden nach dem Beginn der sowjeti-
schen Besatzung zahlreiche
Wider-
standskämpfer
Unterschlupf im Wald
- daher ihr Name Waldbrüder. Sie leb-
ten über Jahre hinweg teils unterir-
disch in einer Art Bunkern, um nicht
aufgespürt zu werden. Einige dieser
Behausungen kann man heute noch
besichtigen. Wer bereit ist, auf Luxus
zu verzichten, kann sogar in einem der
Bunker übernachten und sich so ein
wenig in das Leben der Waldbrüder
hineinversetzten.
Hof der Waldbrüder
⁄
, Vastse-Roosa, Ge-
meinde Mõniste, Tel. (wochentags) 7891280,
