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In-Depth Information
Einkaufen p
Tipp: Probieren Sie unbedingt suitsukala,
geräucherten Fisch, der entlang der Straße,
vor allem rund um Mustvee, an kleinen Ver-
kaufsständen feilgeboten wird. Als Selbstver-
pfleger halte man die Augen auf. Im Sommer
wird überall Gemüse aus eigenem Garten
für wenig Geld verkauft.
Kleine Lebensmittelgeschäfte gibt es in
Alatskivi, Kallaste, Varnja und Kolkja.
Verkehr J
Es gibt östlich von Tartu nicht allzu viele
Tankstellen, deshalb sollte man den Tank voll
haben, bevor man sich in diese Richtung be-
gibt. Eine 24-Stunden-Tankstelle befindet sich
in Alatskivi.
Von Tartu aus fahren mehrmals täglich Bus-
se über Alatskivi nach Kallaste. In die kleinen
Altgläubigendörfer, v.a. nach Kolja, fahren
zwar Busse, aber selten. Informationen erhält
man beim Busbahnhof oder in der Touristen-
information von Tartu.
scheinlich wurde sie zu Zeiten Peters
des Großen von Altgläubigen besie-
delt, die vor der sogenannten „Bart-
steuer“ hierher flohen. Wie am Ufer
des Peipus-Sees leben die rund hun-
dert Inselbewohner hauptsächlich von
Landwirtschaft und Fischfang.
Quer durch die Insel verläuft ein Ka-
nal, durch den auch die Ausflugsboote
von Tartu fahren. Flankiert wird er vie-
lerorts von Bruchmoor, das hervorra-
gende Bedingungen für diverse Krö-
tenarten bietet.
Auf der Insel gibt es weder Restau-
rant noch Hotel. Man muss also aus-
reichend Proviant mitnehmen und
kann zelten oder privat unterkommen,
bei der Vermittlung ist die Touristen-
information in Tartu behilflich. Mit ein
bisschen Glück kann man von den Ein-
heimischen frischen Fisch erstehen.
Insel Piirissaar
Ü IX/C2-3
Anfahrt G
Die Anlegestelle der Boote befindet sich in
Laaksaare, etwa 15 km nördlich von Mehi-
koorma (s.o.: „Südlich des Mündungsge-
biets“). Um mit dem Auto von Tartu dorthin
zu gelangen, nimmt man die Straße 45 Rich-
tung Räpina und dann die Abzweigung Rich-
tung Võnnu. Hinter Lääniste der unbefestig-
ten Straße Richtung Meerapalu folgen und
bei Laaksaare abbiegen.
Ausflugsboote fahren vom Hafen in Tartu
über den Emajõgi und sein Mündungsgebiet
auf die Insel, allerdings kehren sie meist auch
gleich wieder um. An manchen Tagen, meis-
tens sonntags, legen die Boote dort einen
Halt von ein paar Stunden ein, sodass man ei-
ne Weile auf der Insel verweilen und dann
wieder zurückfahren kann. Es ist angeraten,
sich vorher am Hafen oder in der Touristenin-
formation von Tartu zu erkundigen. Infos un-
ter www.transcom.ee.
Die Insel kann man im Winter auf dem Eis-
weg erreichen.
Die von altgläubigen Russen besiedel-
te, wenige Kilometer vom Festland
entfernte Insel Piirissaar („Grenzinsel“)
ist - glaubt man der Legende - wie so
mancher Ort Estlands auf die Taten
des Kalevipoeg zurückzuführen. Als
der epische Held eines Tages von
Russland kommend durch den Peipus-
See watete, wurde er plötzlich von
Feinden angegriffen. Er schleuderte
Schlamm und Modder in die Richtung
seiner Verfolger und konnte so unver-
letzt fliehen. Aus den liegen gebliebe-
nen Schlammgeschossen ist die Insel
Piirissaar erstanden.
Die erste Besiedlung des etwa acht
Quadratkilometer großen Inselchens
ist nicht eindeutig festzustellen. Wahr-
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