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ße Findlingsfeld auf der Halbinsel Käs-
mu und die sogenannten Klostersteine
bei Palmse.
Die vier großen Buchten Kolga, Ha-
ra, Eru und Käsmu gaben dem Natio-
nalpark den Namen: Ins Deutsche
übersetzt bedeutet „Lahemaa“ soviel
wie „Buchtenland“. Dazwischen ragen
langgezogene Halbinseln in den Fin-
nischen Meerbusen hinein, die klang-
volle Namen wie Juminda, Pärispea,
Käsmu und Vergi tragen.
Die Baltische Glint trennt die Küs-
tenniederung vom Kalksteinplateau.
In der Nähe der Brackwasserseen, die
sich auf den Halbinseln verteilen, ras-
ten jedes Jahr zahlreiche Zugvögel,
die Seen und Flüsse gelten als sehr
fischreich. Das Plateau wird von klei-
neren Seen, Flüssen und Mooren be-
deckt. An manchen Stellen fallen Was-
serfälle von der Kalksteinterrasse he-
rab. Die steppenartige Landschafts-
form, die sich an manchen Stellen auf
dem Kalkstein gebildet hat und zu-
meist von Wacholderbüschen be-
wachsen ist, wird Alvare genannt und
lässt sich beispielsweise in der Nähe
des Dorfes Muuksi vorfinden. Weitaus
größere Teile, nämlich zwei Drittel des
Gebiets, sind indes mit Wald bedeckt.
Die schönste Art, den Nationalpark
kennenzulernen, ist sicherlich, ihn mit
dem Fahrrad zu erkunden. Ein guter
Ausgangspunkt ist Palmse. Von dort
aus kann man schöne Tagestouren, et-
wa nach Sagadi und Altja, unterneh-
men. Wer es nicht eilig hat, kann auf
diese Art gut und gerne mehrere Tage
im Nationalpark verbringen, ohne dass
Langeweile aufkommt. Ab und zu
kann man das Fahrrad am Baum an-
binden und einen der hübschen Wan-
der- und Lehrpfade ablaufen. Schilder
und das umfangreiche Informations-
material, das man bei der Parkverwal-
tung in Palmse bekommt, geben Aus-
kunft über Küstenökosysteme, Hoch-
moore, Architekturdenkmäler sowie
die tierischen Bewohner des Gebiets.
Palmse ist somit ein guter Aus-
gangspunkt für einen Besuch des Na-
tionalparks. Von dort aus lässt er sich
in westlicher oder östlicher Richtung
erkunden. Alternativ kann man, von
Tallinn kommend, natürlich auch ei-
nem weiter westlich gelegenen Ab-
zweig in den Nationalpark folgen, um
den Westteil des Gebiets zu erkunden.
In Höhe des Viru-Moors geht bei-
spielsweise eine Straße nach Kolga
bzw. Loksa ab. Zwar ist dies nicht das
größte Moor des Nationalparks, aber
es ist aufgrund des dort verlaufenden
Lehrpfads am besten erschlossen.
Wanderwege und Lehrpfade
Auf mehreren Lehrpfaden bzw. Wan-
derwegen kann man die Natur und
die von Menschenhand geschaffenen
Sehenswürdigkeiten des Gebiets er-
kunden. Karten und Informationen
(auch auf Deutsch) bekommt man im
Besucherzentrum des Nationalparks
in Palmse (s.u.).
Der Biberweg (1 km) eignet sich,
wenn man sich nur kurz die Beine ver-
treten will. Entlang des Weges sieht
man die Spuren jener Nager, die dem
Pfad den Namen gaben. Er verläuft
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