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bronzenen Kopie des „David“ und der
Medici-Gräber auf dem Sockel ab.
Poggi hatte die hinter der Fontäne
liegende Loggia, heute ein Café, als
Museum für Michelangelo geplant,
eine Idee, die nicht zur Ausführung
kam. Leider wird die Wirkung der Ge-
samtanlage durch die Nutzung als
Parkplatz beeinträchtigt, doch zur Ba-
lustrade hin und die Augen der Stadt
zugewandt lässt sich das schnell ver-
gessen. Mehrere Verkaufsbuden bie-
ten Kitsch und Getränke an.
(1448). Die Fresken an der rechten
Wand des Hochchores rechts der
Sakristeitüre stammen aus dem be-
ginnenden 13. Jh. Die Sakristeiwän-
de sind fast vollständig mit einem
Freskenzyklus vom Ende des 14. Jh.
bedeckt.
In der Mitte des linken Seitenschif-
fes geht es in die Cappella del Car-
dinale del Portogallo, die ein Schü-
ler von Brunelleschi 1473 ausstatte-
te. Beim Verlassen der Kirche sollte
man auf den Intarsienboden achten,
er stammt noch unverändert aus dem
Jahr 1207 und zeigt ornamentale
Muster und ein Tierkreiszeichen.
μ Via Monte alle Croci, Tel. 055 2342731,
im Sommer tgl. 8-19 Uhr, im Winter
Mo.-Sa. 8-12 u. 15-18 Uhr, So. 15-
18 Uhr, Eintritt frei
μ Messen: Mo.-Sa. 8.30 u. 17.30 Uhr,
So. 8.30, 19, 11.30 u. 17.30 Uhr
ð SAN MINIATO
AL MONTE **
[P11]
Der namensgebende Märtyrer, der
heilige Minias, wurde im Jahr 250 ent-
hauptet, durchschwamm der Legen-
de nach dennoch mit dem Kopf un-
ter dem Arm den Arno und legte sein
Haupt auf dem Hügel nieder. Die Kir-
che hoch über der Stadt und über dem
Grab Minias' ist ein wichtiges Pilgerziel
und ein guter Aussichtspunkt.
Die Klosterkirche wurde zwischen
1014 und 1062 errichtet und zeigt
sich am Übergang von lateinischer
zu romanischer Basilika. Die Fassa-
de aus weißem und grünem Marmor
(Inkrustationsstil) entstand um 1100.
Die Gilde der Tuchhändler, die die Kir-
che unterstützte, hat sich mit ihrem
vergoldeten Wappentier auf dem Gie-
bel verewigt - einem Wollbündel um-
krallenden Adler.
Das Innere ist dreischiffig ohne
Querhaus und flach gedeckt, der
Chor, das ganze hintere Drittel ein-
nehmend, befindet sich ungewöhn-
licherweise auf einer erhöhten Platt-
form. Unter dem Chor liegt die Kryp-
ta mit der Grabstelle des hl. Minias.
Im Zentrum der Kirche vor dem Chor
steht der von Michelozzo mit einem
Marmorüberbau versehene Altar
 
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