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í MUSEO BARDINI *
[O10]
wieder weitergereicht und gelangte
schließlich 1880 in die Hände des
Florenz sehr zugetanen, preußischen
Adelsgeschlechts Carolath-Beuthen
und dann, 1913, an die Bardini-Fami-
lie. 1999 kam der Garten in den Be-
sitz der Kommune Florenz.
In der Parkanlage stehen die Villa
Manadori von 1650 und der Palazzo
Mozzi, beide durch eine Allee verbun-
den. Beeindruckend ist die barocke
Treppenanlage, die hinauf zu einer
Aussichtsloggia führt. Der Weg wird
von sechs Brunnen flankiert.
μ Via dei Bardi 1r (wer bereits ein Ticket
vom Giardino di Boboli hat, kann den
Eingang an der Via Costa San Giorgio 4
benutzen), Tel. 055 2342427, www.
bardinipeyron.it, Juni-Aug. 8.15-18.50
Uhr, Nov./Feb. bis 16.30 Uhr, März bis
17.30 Uhr, April/Mai u. Sept./Okt. bis
18.30 Uhr, jeden 1. u. 4. Mo. des Mo-
nats geschl., Einlass bis eine Stunde vor
Kassenschluss, Kombiticket mit Galleria
del Costume, Museo delle Porcellane,
Museo degli Argenti, Giardino di
Boboli ë 6 €
Die Privatsammlung Stefano Bardini
ist klein und fein.
Der Antikensammler Stefano Bardi-
ni kaufte 1880 den Gebäudekomplex
zwischen Via San Niccolò und Via dei
Renai mit Bauwerken mehrerer Epo-
chen, darunter die säkularisierte Kir-
che S. Gregorio aus dem 13. Jh. Bardi-
ni legte alle Gebäude zusammen, ließ
die neoklassische Fassade errichten
und räumte seine Sammlung ein.
In der Villa haben mehrere Ausstel-
lungen Platz gefunden. Das Museo
Annigoni (www.museoannigoni.it)
zeigt Kunstwerke aus dem 17. Jh. Im
Museo Fondazione Roberto Capucci
(www.fondazionerobertocapucci.
com) ist Mode zu sehen, die der
Meister entworfen hat. Es erinnert
auch daran, dass der Siegeszug der
italienischen Mode in Florenz ihren
Ausgangspunkt hatte.
Wer seinen Aufenthalt in der Villa
in den Abend hinein verlängern will,
kann dies tun und sich im Ristorante
e Terrazza Bardini einen Tisch reser-
vieren (Tel. 055 2008444).
μ Museo Bardini, Via dei Renai 37, Tel.
055 2342427, www.bardinipeyron.it,
Di.-So. 10-18 Uhr, Eintritt 6 €
ï PIAZZALE
MICHELANGELO **
[P10]
Als Italien Königreich und Florenz
dessen Hauptstadt wurde, gestalte-
te Giuseppe Poggi den gewaltigen
Platz hoch über der Stadt und statte-
te ihn mit Kopien von Meisterwerken
Michelangelos aus. Der Piazzale ist
vor allem einer der besten Aussichts-
punkte der Stadt.
1861 riss man die Stadtmauern
ab, baute an ihrer Stelle eine Ring-
straße und legte einen Panoramaweg
hinauf zur Kirche San Miniato al Mon-
te ð an. 1873 begann man mit der
Gestaltung des Piazzale Michelange-
lo und schloss die Arbeiten zwei Jah-
re später mit der Aufstellung einer
î BARDINI-GARTEN
(GIARDINO BARDINI) *
[N10]
Die barocke Gartenanlage mit ihren
Blumen und Skulpturen ist ein ausge-
zeichneter Erholungsort mit Fernsicht
über die Stadt.
Die Ursprünge des Gartens liegen
in der Mitte des 13. Jh, als die Fa-
milie Mozzi sich einen Palast bauen
ließ, in dem auch Papst Gregor X. als
Gast unterkam. Zu Beginn des 14. Jh.
waren die Mozzi pleite. Über die Jahr-
hunderte wurde der Komplex immer
 
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