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aufbrachen und im Gegenzug ihre
Beute für den Transport nach Euro-
pa lagerten, entdeckten auch sehr
bald französische und englische Pira-
ten das lohnenswerte Ziel. Das zog
den Bau zahlreicher Festungsanlagen
nach sich. Der wirtschaftliche Auf-
schwung der Stadt im 18. Jh. durch
Sklavenhandel und Zuckergeschäft
machte sich bald im Stadtbild deutlich:
Paläste und prunkvolle Herrschafts-
häuser mit Arkaden und schönen In-
nenhöfen im Stil der spanischen Kolo-
nialarchitektur wurden erbaut, Parks,
Plätze und Prunkstraßen angelegt und
eine Universität gegründet.
1762 eroberten die Engländer unter
Albemarle die Stadt, indem sie bei Co-
jimar an Land gingen und die Festung
El Morro von hinten angriffen. Ein Jahr
später war die Stadt wieder in der
Hand der Spanier, die natürlich sofort
die Festungen verstärkten.
In der Mitte des 19. Jh. hatte La Ha-
bana ein Wasserleitungssystem und in
den Straßen Gasbeleuchtung. Der
ganze Reichtum der Stadt wurde je-
doch auf dem Rücken der unteren
Bevölkerungsschichten erwirtschaftet,
was zu Spannungen und schließlich zu
Revolten führte, die mit der Vertrei-
bung der Spanier 1898 endeten. De-
ren Platz nahmen jedoch die USA ein
und nordamerikanische Gesellschaf-
ten beeinflussten zusehends die Wirt-
schaft des Landes. Der „american way
of life“ führte in La Habana zum Bau
von Luxushotels und Bars und ließ die
Villenviertel Vedado und Miramar
entstehen. La Habana hatte 1958 über
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