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Bevölkerung
Rassismus existiert; er ist, entgegen
den Beteuerungen des Staates, ziem-
lich weit verbreitet. Je heller die Haut-
farbe, desto höher das Ansehen der
Menschen. Es wird gerne über Lands-
leute dunklerer Hautfarbe hergezo-
gen. Die Hellhäutigen versuchen gel-
tend zu machen, dass sie ja mindes-
tens die Mittelschicht repräsentieren
und die Dunkelhäutigen klagen diesen
unleugbaren Umstand an.
„Wir alle sind von den Schiffen herunterge-
stiegen.“ (Alejo Carpentier)
Siebzig Prozent der elf Millionen Cu-
baner sind Nachfahren der spanischen
Einwanderer. 12 Prozent sind Nach-
fahren der afrikanischen Sklaven.
Mulatten, Mestizen und ein kleiner Teil
Asiaten (vor allem Chinesen) bilden
den restlichen Anteil. Mulatten sind
die Kinder der Spanier und der Afrika-
ner, Mestizen stammen aus der „Mi-
schung“ mit den Ureinwohnern, die
wiederum aus den umliegenden Län-
dern kamen. Rassismus zwischen den
Bevölkerungsgruppen gibt es offiziell
nicht, da Fidel Castro dies sofort nach
der Revolution „verboten“ hat. In der
Praxis sieht dies aber doch anders aus.
Asiaten
„Heute sieht man einen Chinesen und fragt
ihn: „Geht es gut?“ und er sagt: „Ich nicht
wissen.“ (Esteban Montejo)
Als die Sklaverei abgeschafft wurde,
kamen unter unsäglichen Bedingun-
gen Chinesen und Filipinos nach Cu-
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