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gen Körper mit Tentakel am oberen
Rand. Kommen Kleinlebewesen mit
der Tentakel in Berührung, werden sie
durch ein Gift gelähmt. Der Schlund
saugt sie ins Innere, wo sie zersetzt
und anschließend durch den Darm-
kanal ausgeschieden werden.
Die Tiere leben in Symbiose mit ei-
ner Algenart. Die Riffe sind bevölkert
mit Hunderten Arten bunter Korallen-
fische, die diese riesigen, wuchernden
Gebilde als Versteck benötigen. Was
wir als Koralle kennen, sind die Kalk-
formationen, die sich unter den Tieren
bilden.
Diese Lebensgemeinschaft ist be-
droht! Nicht durch Bohrmuscheln und
Seesterne, die die Korallen fressen,
sondern in erster Linie durch die Um-
weltverschmutzung, d. h. durch den
Menschen. Sobald der Lichteinfall im
Wasser nicht mehr gewährleistet ist,
fehlt der lebensnotwendige Sauerstoff.
Trotzdem werden auch heute noch
Häuser mit Korallenkalk gebaut. Nicht
zuletzt werden oft Andenken aus Ko-
ralle angeboten. Je mehr Leute diese
Stücke kaufen, desto mehr Menschen
sehen darin ein Geschäft und brechen
weitere Teile aus den Riffen. Korallen-
bänke haben eine nicht unerhebliche
Schutzwirkung für das dahinter liegen-
de Land. Fehlen diese Wellenbrecher,
ist die Küste gefährdet und muss unter
erheblichem Aufwand mit Beton gesi-
chert werden.
Vielfach erkennt man die Riffe schon
vom Strand aus, da sich das Meer in
schäumender Brandung daran bricht.
Solche Saumriffe entlang des Strandes
sieht man z. B. in Guardalavaca. In den
ruhigen Wasserzonen zwischen Riff
und Strand wächst häufig Seegras und
bildet einen Lebensraum für kleine
Fischarten. Der Sand an diesen Strän-
den besteht aus zermahlenem Koral-
lenkalk, in dem oft auch größere Ko-
rallenstücke zu finden sind.
Red Snapper
Dieser Speisefisch ist in der gesam-
ten Karibik verbreitet. Er wiegt etwa
1-2 kg. Das Fleisch ist fest und weiß,
und da er nur sehr wenige große Grä-
ten hat, ist er sehr leicht zu essen.
Stachelrochen (Dasyatis americana)
Die US-Amerikaner nennen ihn Sting
Ray. Die Form dieser Rochen erinnert
an einen Drachen aus Kindertagen,
viereckig, in einen langen Schwanz
auslaufend. An dem sitzt ein Stachel,
der von Giftdrüsen umgeben ist. Die-
ses Gift ist auch für Menschen tödlich.
Der Rochen jagt Fische, durch die
Bewegung des Schwanzes schlägt er
den Stachel in den Leib des Opfers.
Weißer Marlin (Makaira albida)
Dieser über zweieinhalb Meter lan-
ge Raubfisch ist sehr schnell. Unver-
kennbar sind das spitze, stachelartige
Maul, mit dem er andere Fische tötet,
und die segelförmige Rückenflosse.
Vom Blauen Marlin, einem Verwand-
ten, wurde schon eine halbe Tonne
schwere Exemplare gefangen.
Weißer Hai
(Garcharodon carchainas)
Schauergeschichten hin oder her, es
gibt ihn in den Karibischen Gewäs-
 
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