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In der Luft
Im Prinzip ist es gar nicht so schwer, einen Gleit-
schirm zu steuern. Zieht man links an der Steuerlei-
ne, fliegt der Schirm nach links, zieht man rechts,
geht der Schirm in diese Richtung. Soweit der Flug-
kurs in Kürze - aber ganz reicht dieses Basiswissen
zum Steuern eines Gleitschirms dann doch nicht
aus.
Der Geradeausflug
Bei einem ungebremsten Flug fliegt der Schirm mit
Maximalgeschwindigkeit vorwärts, die je nach Typ
und Flächenbelastung zwischen 30 und 40 km/h
beträgt. Noch einmal 10 Kilometer schneller geht
es, wenn man den
Fußbeschleuniger tritt.
Doch zu schnell? Auch mit dem
Gleitschirm kann man bremsen.
Werden gleichzeitig beide Steuer-
leinen über den Punkt gezogen
an dem der Widerstand einsetzt,
hat das eine bremsende Wirkung
und der Gleitschirm verlangsamt
seine Vorwärtsfahrt.
Bei einem Steuerleinenzug von
zirka 15-20 Zentimetern ent-
wickelt der Gleitschirm seine bes-
te Gleitfähigkeit. Zieht man die
Steuerleinen noch weiter, erreicht der Schirm die
Geschwindigkeit des geringsten Sinkens. Bei unge-
fähr 50 % Bremsleinenzug ist die optimale Ge-
schwindigkeit erreicht, um im Aufwind am besten
Höhe zu gewinnen.
Doch Vorsicht beim Bremsen! Je weiter man die
beiden Steuerleinen durchzieht, desto mehr nimmt
die Fahrt des Gleitschirms ab, und wenn es zu lang-
sam wird, verliert das Tuch sein flugfähiges Profil!
Der Fußbeschleuniger
ist eine Art Gaspedal am Gleitschirm.
Der Pilot tritt dabei - vereinfacht ge-
sprochen - mit den Füßen in eine Plas-
tikschlaufe die durch Schnüre mit den
A- und B-Leinen verbunden ist. Durch
Treten des Fußbeschleunigers werden
diese heruntergezogen, der Anstellwin-
kel des Gleitsegels wird kleiner und der
Schirm schneller.
 
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