Travel Reference
In-Depth Information
! Aufpassen muss man, wenn die Windgeräu-
sche ausbleiben, plötzlich Stille einkehrt und
der Steuerdruck immer höher wird. Bremst
man in dieser Situation den Schirm 100 %
durch, reißt die Strömung am Flügel ab. Der
Pilot pendelt nach vorne und das Segel kippt
wegen der fehlenden Vorwärtsfahrt nach hin-
ten weg. Der Gleitschirm verliert seine Flug-
fähigkeit und geht samt Piloten mit hoher
Sinkgeschwindigkeit nach unten (= Fullstall).
Der Kurvenflug
Richtiger Leinenzug
Grundsätzlich gilt für alle
Flugmanöver, dass der Leinenzug
nicht ruckartig sondern gleichmäßig
und nicht zu schnell erfolgen darf.
Auch das Öffnen der Bremse sollte
gleichmäßig und dosiert durch-
geführt werden, um unangenehme
Pendelbewegungen zu vermeiden.
Wenn man eine Kurve fliegen will,
muss man den Gleitschirm in
Querneigung bringen. Durch Zie-
hen der Steuerleine auf der Kur-
veninnenseite regelt man, unter-
stützt durch Körperverlagerung,
die Schräglage des Gleitsegels,
während man mit der Steuerleine
auf der Kurvenaußenseite die Ge-
schwindigkeit verändert. Wie eng
die Kurve wird, hängt davon ab, wie tief die kurven-
innere Steuerleine gezogen wird. Hierbei gilt:
Je mehr Leinenzug, desto enger wird die Kurve.
! Aber Achtung: Zu enge Kurven wirken gegen
die Aerodynamik des Gleitschirms. Ein einsei-
tiger Strömungsabriss und unerwünschte Re-
aktionen des Schirms können die Folge sein.
Wie eine Kurve ausfällt, hängt auch von der Ge-
schwindigkeit ab. Je schneller man ist, desto weiter
wird sie - Schräglage und Höhenverlust sind dann
relativ groß. Eine leicht angebremste Kurve fällt da-
gegen enger aus und der Schirm dreht „flacher“.
Dazu werden zunächst beide Steuerleinen leicht
Search WWH ::




Custom Search