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nig der Könige“ beschloss, die frechen Griechen ganz in seinen Herr-
schaftsbereich einzubeziehen. Heer und Flotte überquerten den Helle-
spont, und bei Marathon kam es 490 v. Chr. zu einer der wichtigsten und
schicksalsträchtigsten West-Ost-Schlachten überhaupt: Der griechische
David besiegte den asiatischen Goliath.
Unerwartet musste der Sieg den von Athen und Sparta angeführten
Griechen selbst erschienen sein; der vom Schlachtfeld bei Marathon zur
ca. 42 km e ntfernten Stadt Athen losgeschickte Läufer rannte sich vor
Glück das Herz aus dem Leib. Auf der Agora (Marktplatz) angekommen,
schrie er noch die Siegesmeldung heraus - um dann tot zusammenzubre-
chen, nicht ahnend, dass er soeben einer neuen olympischen Disziplin
zum Durchbruch verholfen hatte.
Die persische Flotte war bereits vor Marathon von einem Sturm außer
Gefecht gesetzt worden, ein Ereignis, an das sich der Nachfolger des Dar-
eios, Xerxes (485-465 v. Chr.), bei seinem erneuten Angriff auf Griechen-
land zu erinnern schien, befahl er doch - wie sich das für einen gottglei-
chen Despoten gehört -, dem unbotmäßigen Mittelmeer einige Peit-
schenhiebe zu versetzen, damit es in Zukunft besser kooperiere. Aber
auch dieser zweite Angriff schlug ungeachtet der persönlichen Präsenz
des Perserkönigs fehl, denn in der Seeschlacht von Salamis (480 v. Chr.)
wurdediepersischeFlotteerneutvernichtetunddiekleinasiatischenGrie-
c henstädte erhielten ihre Freiheit.
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