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Essen und Trinken
Lokale Gerichte und Getränke
Madrid liegt geografisch im Zentrum
Spaniens in der meist trockenen Regi-
on Kastilien. Landwirtschaft konnte und
kann hier nur in bescheidenem Umfang
betrieben werden und entsprechend ein-
fach fiel schon immer die Küche aus. In
Spanien gilt auch heute noch: Wenn je-
mand ein Gericht „a la madrileña“ be-
stellt, wird es relativ einfach gewürzt.
Eigentlich haben sich im spanischen
Bewusstsein nur zwei Gerichte als typi-
sche Madrider Spezialität festgesetzt:
cocido
(deftige Fleisch- und Gemüse-
suppe mit Kartoffeln und Kichererbsen)
und
callos
(Kutteln, also Innereien der
Kuh, kombiniert mit Wurst, Speck und
Gemüse). Während
callos
nicht mehr so
einfach zu finden (und sowieso nicht je-
dermanns Sache) sind, wird der
cocido
sehr wohl noch serviert. Ein Restaurant
(La Bola, s. S. 40) hat sich sogar darauf
spezialisiert!
Chocolatería de San Ginés
Es ist vermutlich die berühmteste Cho-
colatería der ganzen Stadt, die langen
Schlangen am frühen Morgen deuten
jedenfalls darauf hin. Die Chocolatería
de San Ginés (s. S. 44) liegt in einer
Seitenstraße der zentralen calle del
Arenal, sinnigerweise direkt neben einer
Disco, und hat fast rund um die Uhr auf.
N
Die Madrider Spezialität „cocido“
ist ein deftiges Gericht
