Travel Reference
In-Depth Information
In einem Doppelzimmer kann man
entweder zwei getrennt stehende Betten
bekommen oder eine cama matrimonial
(„Ehebett“), also eine Art französisches
Bett, das etwas schmaler ist als zwei ein-
zelne Betten zusammengenommen.
Die Preise für eine Übernachtung müs-
sen an der Rezeption und im Zimmer,
entweder an der Tür oder im Schrank,
aushängen und gelten grundsätzlich für
ein Doppelzimmer. Einzelzimmer sind
nicht einfach halb so teuer, sondern kos-
ten etwa 60 bis 70 % des Doppelzim-
merpreises. In vielen Hotels schwanken
die Preise im Laufe des Jahres ganz ge-
waltig. Zu wichtigen Festen oder Mes-
sen steigen sie, während der Zeiten mit
schwacher Nachfrage fallen sie ebenso
deutlich. Die günstigsten Hotelzimmer
bekommt man übrigens in den heißen
Monaten Juli und August! Die meisten
Hotels lassen sich direkt über das Inter-
net buchen.
In den ebenfalls in diesem Buch aufge-
führten Hostels werden Mehrbettzimmer
angeboten. Der Gast erhält einen Schlaf-
platz und in der Regel einen abschließba-
ren Spind oder ein größeres Schließfach
für seinen Rucksack. Hohe Ansprüche
darf man hier natürlich nicht stellen. Es
gibt Gemeinschaftsbäder und oft einen
eher lässigen Umgang mit der Nachtru-
he. Wer das akzeptiert, kann aber für
sehr wenig Geld mitten im Zentrum von
Madrid nächtigen. Offizielle Jugendher-
bergen, für die man einen Jugendher-
bergsausweis benötigt, gibt es in Madrid
ebenfalls. Auch hier schläft man in der
Regel in einem Mehrbettzimmer, wobei
es auch einige Doppelzimmer gibt.
Im engeren Stadtgebiet von Madrid
gibt es nur einen Campingplatz. Er ist mit
der Metro in etwa 45 Minuten Fahrzeit
zu erreichen, von der Metrostation sind
es aber noch einmal ca. 10 bis 15 Minu-
ten Fußweg.
Noch ein Wort zum Lärm: Auf Hotel-
bewertungsportalen kann man immer
wieder lesen, dass sich Gäste nachts
durch Betrunkene in den Straßen oder
Mopedfahrer, die direkt vor dem Hotel-
fenster vorbeiknattern, gestört fühlten.
Zweifellos kommt das immer noch vor,
aber die Situation hat sich gewaltig ge-
bessert. Durch die Verkehrsberuhigung
in der Innenstadt ist der allgemeine Ver-
kehrslärm gesunken, denn in vielen Stra-
ßen dürfen weder Autos noch Motorrä-
der fahren. Die meisten Hotels haben
aber wegen der Lärmproblematik ohne-
hin Lärmschutzfenster einbauen lassen.
Wenn man ein Hotel inmitten von Mad-
rids Partyvierteln bucht, ziehen natürlich
immer noch angetrunkene Menschen
von Bar zu Bar, aber schließlich wohnt
man (kurzfristig zumindest) in einer fei-
erfreudigen Stadt und möchte ja auch
ein wenig mitmachen, oder? Wer dies-
bezüglich aber grundsätzlich etwas emp-
findlich ist, sollte gleich bei der Reservie-
rung nach einem Zimmer in den oberen
Stockwerken fragen.
Hotels
h201 [F5] chic & basic Atocha €€ , calle de Ato-
cha 113, Metro: Atocha, tel. 913692895,
www.chicandbasic.com. Ein auffällig schi-
ckes, schmales Haus, allerdings offiziell mit
nur einem Stern. Die 36 Zimmer verteilen
sich auf sechs Etagen und sind minimalis-
tisch, aber mit allem notwendigen eingerich-
tet. Ein üppiges Frühstück gibt es allerdings
nicht, es wird nur morgens in einer tüte eine
Art „Appetitanreger“ an die Zimmertür ge-
hängt. Es gibt eine Dachterrasse und einen
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