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Barrierefreies Reisen
stuhlfahrer Metro fährt, sollte außerdem
immer im ersten Wagen beim Lokführer
einsteigen bzw. dort auf den Zug warten.
Der Lokführer kann dann eine Rampe
herunterlassen. Busse haben ebenfalls
praktisch immer eine Rampe.
Es gibt in Madrid ein Taxiunterneh-
men, das auf den Transport von Roll-
stuhlfahrern spezialisiert ist. In der Te-
lefonzentrale sitzen Mitarbeiter, die
auch englisch sprechen und auf Wunsch
wird ein englisch sprechender Fahrer
geschickt.
µ Euro-taxi, tel. 912267478,
www. eurotaximadrid.com
Es hat sich sicher schon einiges verbes-
sert, aber richtig gut ist die Situation für
Menschen mit einer Behinderung noch
nicht. Viele Sehenswürdigkeiten sind für
Rollstuhlfahrer nur schwer zugänglich.
Auch bei manchen Hotels findet sich ein -
leicht versteckter - Hinweis, dass die Ein-
richtungen nicht für Rollstuhlfahrer geeig-
net sind. Vor einer Buchung sollte deshalb
auch genau nachgefragt werden.
Vielfach wurde aber inzwischen mit
Rampen oder breiten Fahrstühlen nach-
gebessert und auch für sehbehinderte
Menschen wurden häufig Beschriftun-
gen in Brailleschrift ergänzt. Die meisten
Ampeln in der City geben zusätzlich zum
grünen Licht auch noch ein hörbares Sig-
nal, aber garantiert würde ein Madrilene
einem sehbehinderten Menschen auch
unaufgefordert über die Straße helfen.
Insgesamt kann man zwar auch als
Rollstuhlfahrer mit der Metro fahren,
aber leider nicht von allen Stationen,
denn etwa die Häfte ist mit Rollstühlen
nicht zugänglich. Leider befinden sich
etliche dieser Stationen in der touris-
tisch interessanten City. Sie sind sehr alt
und wurden so gebaut, dass man in den
Tunneln auf dem Weg zum Gleis stän-
dig Treppen rauf und runter muss, was
natürlich auch ein Umsteigen an diesen
Stationen verhindert. An den Schaltern
der Metrostationen (sofern es sie denn
noch gibt) kann man einen Metroplan
bekommen, auf dem auf der Rückseite
auch die einzelnen rollstuhltauglichen
Stationen aufgeführt sind. Wer als Roll-
In den Straßen Madrids kann man sich
auch als Rollstuhlfahrer recht gut fort-
bewegen, viele Bürgersteige sind abge-
senkt. Sicher, die Wege in der Stadt sind
meist voller Menschen, aber man nimmt
Rücksicht.
Über das Touristenbüro (s. S. 241) kön-
nen außerdem geführte Touren zu unter-
schiedlichen Themen, beispielsweise
„Madrid essential“, gebucht werden, die
speziell für Sehbehinderte und Rollstuhl-
fahrer konzipiert sind und auch auf Eng-
lisch stattfinden, Mo.-Sa. 16, So. 12 Uhr.
µ www.metromadrid.es: Die Homepage der
Madrider Metro ist auch auf Englisch verfüg-
bar und bietet unter dem Menüpunkt „Acces-
sibility“ eine Liste der Stationen, die über
Fahrstühle und Rampen verfügen.
µ www.famma.org: Website eines interessen-
verbandes der Behinderten, auf der etliche
tipps und praktische Hinweise gegeben wer-
den (auf Spanisch).
µ Bundesarbeitsgemeinschaft der Clubs
Behinderter und ihrer Freunde e. V., Langen-
marckweg 21, 51465 Bergisch-Gladbach,
tel. 02202 9899811, www.bagcbf.de.
Bietet u. a. eine Reiseberatung an.
J Linienbus neben Touristenbus
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