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lung: Von alter Kunst (Assyrien, Nimrud,
Ägypten, Griechenland, Rom) über mittel-
alterliche Werke (religiöse Kunst, Textili-
en, Deckenmalereien aus Spanien) und
Kunstwerke des 16. Jh. wie Gemälde der
Niederländer und Italiener (Fra Angeli-
co) reicht die Kollektion bis zur Hochre-
naissance (Tizian, Tintoretto, El Greco).
Weiter geht es mit niederländischen
Meisterwerken des 17./18. Jh. (Hals,
Rubens, Rembrandt) und Kunst des
französischen Rokoko bis zu Bildern aus
England, z. B. von Gainsborough oder
Constable. Aus dem 19. und 20. Jh. sind
Gemälde der großen französischen Im-
pressionisten (Manet, Monet, Renoir, De-
gas) sowie von „modernen“ Malern wie
Matisse, Braques, Gris und Picasso zu
bewundern. Eine bedeutende Porzellan-
sammlung (Sèvres, Meißen, Delft u. a.)
sowie grafische Arbeiten der Achenbach
Foundation for Graphic Arts mit Blättern
von Dürer, Gauguin, Kandinsky u. a., ja-
panische Drucke und persische bzw. in-
dische Miniaturen ergänzen die Samm-
lung dieses Kunsttempels, der hohen in-
ternationalen Ruf genießt.
Ein Begleitprogramm mit Lesungen,
Vorträgen u. a. Events, das Legion of Ho-
nor Café (dessen Speisekarte sich den
Ausstellungen anpasst) und ein gut sor-
tierter museum store tragen zur Attrakti-
vität bei. In dem vorgelagerten Park soll-
te man einen Blick auf das Holocaust
Memorial von George Segal, ein Ge-
schenk des Künstlers an die Stadt von
1984, werfen.
µ Legion of Honor, Lincoln Park, nahe 34th
Ave./Clement St., www.legionofhonor.org,
Di.-So. 9.30-17.15 Uhr, $ 10 (1. Di. im Mo-
nat Eintritt frei) inklusive Eintritt ins de Young
Museum Ú am selben Tag, Café mit Aus-
blick. Anfahrt: siehe Lincoln Park Ô .
Ö Richmond *
[af]
Richmond ist ein großes Wohnviertel
zwischen Presidio Ï und Golden Gate
Park Ø , Divisadero Street und Lincoln
Park Ô . Das Areal wurde erst nach dem
Ersten Weltkrieg von europäischen Immi-
granten - v. a. russischen und osteuropä-
ischen Juden, Iren, Deutschen und Fran-
zosen - besiedelt, gefolgt von Japanern
und jüngst Chinesen („New Chinatown“).
Es entstand ein Mittelklassewohnviertel,
geprägt von relativ monotonen Einfamili-
enreihenhäusern aus den Jahren 1910
bis 1930. Von der Anlage und Bevölke-
rungsstruktur gleicht Richmond dem
sich südlich an den Golden Gate Park
anschließenden Sunset District.
Man unterscheidet Outer Richmond -
um den Lincoln Park - und Inner Rich-
mond, begrenzt durch Clement St. im
Norden, Arguello Blvd. im Osten und 8th
Ave. im Westen. Dort befindet sich der
Einkaufsstrip mit asiatischen Restau-
rants, Cafés, Pubs und Kinos. Die Cle-
ment St. ist mit einem Chinesenanteil
von 35 % als Little Chinatown bekannt
und wegen der Läden mit russischen und
chinesischen Lebensmitteln, russischen
Bäckereien sowie griechischen Shops
und Restaurants beliebt.
Zu den wenigen eigentlichen Sehens-
würdigkeiten gehört die Church of the
New Jerusalem (2107 Lyon/Washing-
ton St.), 1894 von A. Page Brown erbaut.
Äußerlich eher unscheinbar, aber mit se-
henswertem Garten, verbirgt sich im In-
neren ein ungewöhnlich gemütlicher Kir-
chenraum. Große Wandbilder, ein offe-
ner Holzfeuerplatz, farbige Fenster und
viel Holz sind Beleg für eine gelungene
Synthese von Kunst und Handwerk im
Sinne des Arts & Crafts Movement.
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