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Auf Drängen eines Kongressmitglie-
des wurde 1972 die Golden Gate Nati-
onal Recreation Area (GGNRA, s. S. 178)
gegründet, die auch einstmals militärisch
genutztes Land - wie Fort Mason  - in
ihre Obhut nahm und der Öffentlichkeit
zugänglich machte.
Das Areal ist zweiteilig: Zum einen ist
da das höher gelegene Upper Fort Ma-
son mit historischen Gebäuden, die
sich rund um den Aufmarschplatz auf-
reihen. Dazu gehören ein Hospital, Ba-
racken, die Messe oder auch die McDo-
well Hall (1855) und die Port of Embar-
cation Headquarters von 1902, in denen
sich heute das Büro der GGNRA befindet.
Dazu gehört außerdem eine Jugendher-
berge (s. S. 318).
Treppen führen hinunter zum zwei-
ten Teil des Fort-Komplexes, zu Lower
Fort Mason am Wasser, einer Ansamm-
lung von Lagerhäusern und Piers, die
von 1910 bis 1914 entstanden sind. Im
mehrteiligen Fort Mason Center (Buil-
dings A bis D sowie Herbst und Festival
Pavilion), wie Lower Fort Mason heute
genannt wird, befinden sich verschiede-
ne Kultureinrichtungen und Theater (Ma-
gic Theatre, s. S. 54, BATS Improv, Young
Performers Theatre u. a.), Galerien und
Studios (SFMOMA Artists Gallery, Di.-Sa.
11.30-17.30 Uhr, oder die Fort Mason
Art Campus Coffee Gallery, tgl. 9 bis mind.
22 Uhr). Es gibt Ausstellungs- und Veran-
staltungshallen (Festival Pavilion, Herbst
International Exhibition Hall), einen Buch-
laden (Readers Book store) und ein vege-
tarisches Restaurant (Greens, s. S. 41).
Von den einst zahlreichen Museen ist per-
manent nur das Museo Italo-Americano
(s. S. 59) geblieben. In den Galerien wer-
den zeitgenössische Ausstellungen loka-
ler italo-amerikanischer Künstler gezeigt.
Das Mexican Museum in Buliding D sollte
schon längst nach SoMa umziehen und
zeigt in Fort Mason nur noch Wechsel-
ausstellungen (Mi.-So. 12-14 Uhr, www.
mexicanmuseum.org). Da es kürzlich
zum Partner der Smithonian Institution in
Washington, D.C., ernannt wurde, könn-
te der Neubau endlich beschleunigt wer-
den. Mehr als 14.000 Objekte gehören
zur Sammlung des Museums. Sie decken
über 4000 Jahre Geschichte ab und wid-
men sich in erster Linie mexikanischer,
mexikanisch-amerikanischer, Chicano-
und Latino-Kunst und -Kultur.
µ Pacific West Information Center, Fort
Mason, Bldg. 201, www.nps.gov/goga/
planyourvisit/foma.htm, Mo.-Fr. 8.30-
16.30 Uhr. Weitere infos unter http://
parksconservancy.org/visit/park-sites/
fort-mason.html
µ Anfahrt: Fort Mason erreicht man über einen
Fußweg und eine Treppe vom Municipal Pier
am Fuße der Van ness Ave., mit dem Auto
über die Zufahrten Bay/Franklin St. oder La-
guna/Beach St. (großer Parkplatz) oder per
Bus mit den Linien 30, 47 oder 49 bis Halte-
stelle „Van ness & north Point“ (Upper Fort
Mason) bzw. mit der Linie 28 bis „Marina
Blvd. & Laguna“ (Lower Fort Mason).
Í Marina *
[B2]
Marina ist das Wohnviertel der jungen,
selbstbewussten, gut verdienenden Be-
rufstätigen, der Singles und Yuppies.
Jachtklubs, Parks, Walker, Jogger und
Hundebesitzer verleihen dem grünen
Wohnviertel fast den Charakter einer
Ferienanlage. Lediglich der labile Unter-
grund macht den Bewohnern gelegent-
lich Sorgen: Das Beben von 1906 hatte
hier schwere Schäden angerichtet und
auch 1989 wackelte es beträchtlich.
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