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transporte im pazifischen Nordwesten
war später als Fischkutter vor Alaska im
Einsatz. Außerdem gibt es eine Schiffs-
werft und eine Werkstatt zur Restaurie-
rung von Booten zu sehen - an Wochen-
enden finden auch Vorführungen statt.
Nicht direkt am Wasser, sondern im
kleinen Victorian Park befindet sich der
Hyde Street Cable Car Turntable, die viel
fotografierte Wendestation der Cable
Cars. Hier bekommen hektische Europä-
er eine Lektion in Sachen Geduld erteilt:
Besonders an Wochenenden gehören
lange Schlangen zum Bild. Die Warten-
den werden von Straßenkünstlern unter-
halten und harren mit bewundernswer-
tem Gleichmut manchmal Stunden aus,
bis sie an der Reihe sind, sich in eine der
kleinen Bahnen zu zwängen.
Das zum National Historical Park gehö-
rende Maritime Museum (Aquatic Park
Casino) ist ein beachtliches Beispiel der
Streamline-Architektur und 1939 nach
Plänen William M. Moosers III. entstan-
den. Der Bau gleicht dem Oberdeck ei-
nes Luxuskreuzers mit Bullaugen, Relings
usw. Ursprünglich war hier ein öffentli-
ches Strandbad geplant, aufgrund der
herrschenden kühlen Wassertemperatu-
ren wurden jedoch weder das Gebäude
noch der künstliche Strand jemals genutzt
und 1951 zog das National Maritime Mu-
seum ein. Zurzeit ist das Seefahrtmuse-
um wegen umfangreicher Renovierung
bis auf das Erdgeschoss geschlossen.
µ San Francisco Maritime National Historical
Park, Visitor Center im Argonaut-Hotel
(499 Jefferson/Hyde St.), tgl. 9.30-17 Uhr,
mit Shop und Ausstellung. Zugehörig sind
der Hyde Street Pier mit historischen Schiffen
(9.30 bis mind. 16.30 Uhr, $ 5 für Schiffs-
besichtigung), das Maritime Museum (tgl.
10-16 Uhr), der Aquatic Park sowie die USS
Pampanito È , www.nps.gov/safr.
µ Anfahrt: jeweils Endhaltestelle von Powell-
Mason und Powell-Hyde Line (Cable Car) so-
wie F-Line (Streetcar), u. a. Buslinien nr. 19
(„Ghirardelli Square“) oder 30 („north Point/
Hyde“)
Ì Fort Mason *
[C1]
Die Militäranlage Fort Mason, wegen der
dort befindlichen Museen, Galerien und
Kultureinrichtungen auch „Fort Culture“
genannt, stammt aus dem späten 18. Jh.,
als spanische Soldaten vom Presidio Ï
hier die „Batería San Jose“ einrichteten.
1850 wurde daraus Black Point, ein wich-
tiger Armeestützpunkt. 1863 kamen Ba-
racken dazu, die nach 1906 den Erdbe-
benopfern als Zufluchtsort dienten.
Namensgebend für den Komplex war
1882 ein Ex-Militärgouverneur von Ka-
lifornien, Colonel Mason. 1912 wurden
die drei Piers angelegt und 1915 ein gro-
ßes Versorgungslager eingerichtet. Wäh-
rend des Zweiten Weltkriegs hielten sich
US-Soldaten auf dem Weg in den Pazifik
hier auf und während des Koreakriegs in
den 1950er-Jahren diente das Fort als
Versorgungspunkt.
Bier und Blasmusik
„Willkommen“ - Alljährlich Ende Sep-
tember bzw. Anfang oktober verwandelt
sich Fort Mason in ein zweites München.
Während des Oktoberfest By The Bay
(Fort Mason Center, Festival Pavilion,
www.oktoberfestbythebay.com) herrscht
Bierzeltatmosphäre, gibt es Fassbier und
bayerische Spezialtäten wie Brezen
oder Würste und natürlich Blasmusik
(oompah music).
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