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Ê Ghirardelli Square ** [D1]
Dank des riesigen roten Neonschriftzu-
ges und des Uhrturms ist der Ghirardelli
Square, ein mehrteiliger Shopping- und
Diningkomplex, unübersehbar und so-
zusagen ein modernes Wahrzeichen der
Stadt. In den 1960er-Jahren wurde der
rote Ziegelbau vor dem Verfall gerettet
und renoviert und verhalf damit der Wa-
terfront zu neuer Attraktivität.
Der Italiener Domingo Ghirardelli war
während des Goldrauschs in die Stadt ge-
kommen, allerdings nicht, um selbst nach
dem Edelmetall zu suchen, sondern um
Schokolade herzustellen. Bald wurde die
erste Fabrik am Jackson Square zu klein
und 1893 erwarben die Söhne Domin-
gos die alte Pioneer Woolen Mill aus dem
Jahr 1866, eine der ältesten Fabriken des
Westens. Um den Kern herum entstanden
zwischen 1900 und 1922 Anbauten, zu-
letzt der Uhrturm mit dem Firmenschild
(1923). Als später eine neue Produkti-
onsstätte in San Leandro gebaut wurde,
konnte ein einheimischer Geschäftsmann
den Abriss des Komplexes verhindern und
es entstand ein Einkaufszentrum, eine ge-
lungene Symbiose aus Alt und Neu.
µ Ghirardelli Square, 900 north Point/
Larkin St., www.ghirardellisq.com, mit
Ghirardelli ice Cream & Chocolate Shop
und Lokalen wie McCormick & Kuleto's
Seafood restaurant (s. S. 36, hervorragen-
des Seafood und toller Ausblick!) oder
Lori's Diner (preiswert), Öffnungszeiten des
Centers: tgl. 9-23Uhr (an Wochenenden bis
24 Uhr), verschiedene Veranstaltungen wie
Wine oder Chocolate Festivals, zudem WLAn
(kostenlos)
µ Anfahrt: Endhaltestelle Powell-Mason und
Powell-Hyde Line (Cable Car) sowie F-Line
(Streetcar), u. a. Buslinien 19 („Ghirardelli
Square“) oder 30 („north Point/Polk“)
Ë San Francisco Maritime
National Historical Park *** [D1]
Abgesehen von USS Pampanito und S.S.
O'Brien an Pier 45 sind ein Stück weiter
westlich, am Hyde Street Pier, mehrere
weitere historische Schiffe zu einem se-
henswerten Nationalpark zusammenge-
fasst worden. Dazu gehört ein Besucher-
zentrum mit Museum, das interessante
Einblicke in die maritime Vergangenheit
der Stadt gewährt.
Der Hyde Street Pier bildet den Kern
des San Francisco Maritime National
Historical Park, der die Bucht um den so-
genannten Aquatic Park zwischen Hyde
Street und dem halbmondförmigen Ang-
lertreff, dem Municipal Pier, umfasst.
Am Hyde Street Pier liegen sechs histo-
rische, restaurierte Schiffe vor Anker.
Vor Eröffnung der Golden Gate Bridge Ò
diente der Pier als Anlegestelle für die
Fähren nach Sausalito und Berkeley. Am
Eingang befindet sich der lohnende Ma-
ritime Store mit umfangreichem Angebot
an Büchern, Postern, Modellen und Sou-
venirs, gegenüber, im Argonaut-Hotel,
sollte das San Francisco Maritime NHP
Visitor Center die erste Anlaufstelle vor
der eigentlichen Besichtigung sein.
Zu den historischen Schiffen gehört
die Eureka, ein 1890 erbauter Raddamp-
fer. Er war zwischen 1922 und 1941 als
damals weltgrößte und überaus luxuri-
öse Passagierfähre in der Bay Area un-
terwegs. An Bord sind historische Autos
ausgestellt. Daneben liegen der Segel-
schoner Alma, ein Transporter und die
Balclutha, ein 1886 in Schottland erbau-
tes Segelschiff, das einst Kap Horn umse-
gelte und in dem Film „Meuterei auf der
Bounty“ zum Einsatz kam. Die C.A. Thay-
er, ein Segelschoner von 1895 für Holz-
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