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renommierten Architekturbüros Bliss &
Faville erbaut, handelt es sich um eine
prächtige und höchst luxuriöse Unter-
kunft mit über 1000 Zimmern. Hier trifft
man sich an der Clock Bar und Dashiell
Hammett hat dieses Hotel in seinen Kri-
mis (z. B. im „Maltese Falcon“) verewigt.
Nur einen Block weiter steht das 1928 er-
baute und komplett renovierte Sir Fran-
cis Drake Hotel, das in seiner Gästelis-
te stolz auf Queen Elizabeth und andere
Prominenz verweist und im zugehörigen
Harry Denton's Starlight Room (s. S. 31)
guten Ausblick und tolle Cocktails bietet.
Von rein praktischem Nutzen ist die
Parkgarage unter dem Platz, doch städ-
tebaulich ist sie interessant: Im Jahre
1942 hatte der einheimische Architekt Ti-
mothy Pfleuger (1892-1946) diese erste
unterirdische Parkgarage mit fünf Stock-
werken geplant. Sie ist bis heute wegwei-
send und für Autofahrer höchst nützlich,
da sie im Herzen der Stadt gelegen ist.
An der Stelle des heutigen Kaufhauses
Neiman Marcus (s. S. 26) befand sich ab
1896 das Kaufhaus City of Paris mit ei-
ner riesigen, für damalige Zeiten spekta-
kulären Rotunde. Der heutige Bau in röt-
lichem italienischem Granit wurde 1983
eröffnet und stammt von Philip Johnson
und John Burgee . Unter Einbeziehung
der alten, über vier Ebenen reichen-
den Kuppel gelang es den beiden Spit-
zenarchitekten, einen Hauch von Belle
Époque ins Stadtzentrum zu bringen.
Außer kleinen, feinen Geschäften,
Boutiquen, Kettenläden, Galerien und
Antiquitätenshops befinden sich im Are-
al um den Union Square weitere große
Kaufhäuser wie Macy's (s. S. 26) - 1866
eröffnet, 1928 mit einer neogotischen
Fassade versehen und „erst“ seit 1947
unter dem Namen Macy's firmierend -
oder das Westfield San Francisco Centre
(s. S. 25), ein Einkaufszentrum in einem
imposanten Geschäftshaus von 1896 an
der Market Street.
µ Anfahrt: u. a. Cable Car, Bus 2, 3, 8Ax, 8x,
30, 38 und 45 („Union Square“)
F Dass John's Grill (s. S. 34) so beliebt
ist, hat er auch dem Krimiautor Dashiell
Hammett zu verdanken
Theater District
Der Theaterdistrikt befindet sich hauptsächlich
westlich des Union Square É im Umkreis der
Geary Street. Dazu gehört u. a. das berühmte
American Conservatory (früher: Geary) Theater
(s. S. 54) von 1909 mit bunten Terrakottasäulen,
Früchten, Girlanden und Symbolen von Komödie
und Tragödie beiderseits des Treppenaufgangs.
Zu ihm gehören das Strand Theater (1117 Mar-
ket St.) von 1917 mit 300 Sitzen, eine klei-
ne Bühne namens The Costume Shop und die
Hauptbühne mit 1.040 Plätzen. Das Curran
Theatre (s. S. 53) erbaute Homer Curran 1922.
Bereits im angrenzenden Tenderloin District liegt
das Alcazar Theatre (650 Geary St.) von 1911,
ursprünglich ein islamischer Tempel. Das Lor-
raine Hansberry Theatre (s. S. 54) ist nach einer
afroamerikanischen Malerin und Autorin (1920-
1965) benannt und zeigt bevorzugt Stücke von
afroamerikanischen Autoren. 1922 wurde das
Golden Gate Theatre (s. S. 53) eröffnet, das spä-
ter auch als Kino genutzt und in den 1970er-Jah-
ren renoviert wurde. inzwischen werden hier, wie
im Curran und im Orpheum Theatre (s. S. 54) von
1926, Broadway-Shows gezeigt.
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