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Stuttgart-Nord
und -Ost
Rainbird grellweiße, sondern farbige
oder graue Wände. Zu den Highlights
der „Altdeutschen Malerei“ gehört die
Graue Passion, eine Darstellung der
Passionsfolge in mehreren Altartafeln
von Hans Holbein d. Ä., und der Her-
renberger Altar von Anfang des 16.
Jahrhunderts.
Neben den altdeutschen Meis-
tern sind Italiener und Niederländer
wie Tiepolo, Rubens und Rembrandt
Stars der Sammlung. Die klassische
Moderne ist mit hochkarätigen Wer-
ken von Marc, Picasso, Monet und
Kokoschka verteten. Dem Triadi-
schen Ballett von Oskar Schlemmer
sowie den Werken von Joseph Beuys
sind einzelne Räume gewidmet, letz-
teren richtete der Künstler selbst ein.
Eine kleine Ausstellung mit Mo-
dellen und Plänen ist dem Schaffen
James Stirlings gewidmet, der das
Bild der Stuttgarter Kulturmeile nach-
haltig prägte. Zu dem von ihm ent-
worfenen Ensemble an Bauten an
der Kulturmeile gehört neben dem
benachbarten Haus der Geschich-
te Û auch noch die Musikhochschu-
le (s. S. 42) mit dem charakteristi-
schen Turm (und einer bedeutenden
Orgelsammlung).
µ Konrad-Adenauer-Str. 30-32, Halte-
stelle: Staatsgalerie, U1, U2, U4, U9,
U14, Tel. 470400, www.staatsgalerie.
de, Di.-So. 10-18, Do. bis 20 Uhr, ein-
tritt 7 €, ermäßigt 5 €, bis 20 Jahre frei,
Mi. Sammlung freier eintritt
Im Norden der Stadt, am Killesberg,
befinden sich nicht nur die teuersten
Wohnviertel der Stadt, sondern auch
der schöne Höhenpark, ein attrakti-
ves Parkareal und Teil des „Grünen
U“. Unterhalb der Anhöhe lohnt die
spektakuläre Architektur in der Wei-
ßenhofsiedlung einen Abstecher,
dann zieht sich der Grünzug mit dem
Rosensteinpark und dem Naturkun-
demuseum über die berühmte Wil-
helma bis zum Unteren und Mittleren
Schlossgarten.
Ý Chinagarten **
[D1]
Eine der Attraktionen der Internatio-
nalen Gartenbauausstellung 1993
im Rosensteinpark war der Chinagar-
ten, der von der baden-württember-
gischen Partnerprovinz Jiangsu im
Osten Chinas errichtet wurde. Einen
dauerhaften Platz fand der winzige,
durch eine Mauer von der Außenwelt
getrennte Garten anschließend in der
Birkenwaldstraße/Ecke Panorama-
straße, nachdem sich Privatleute und
Firmen finanziell und ideell für den Er-
halt des viel besuchten Nationengar-
tens eingesetzt hatten.
Der „Garten der schönen Melo-
die“ soll die Welt im Kleinen wider-
spiegeln. Geschichtete Steine stel-
len Gebirge dar, Teiche entsprechen
den Meeren, Gartenpflanzen der
natürlichen Vegetation. Der Name
entstammt der chinesischen Vorstel-
lung, nach der nicht nur Musikinstru-
mente, sondern auch Berg und Was-
ser eine schöne Melodie ergeben,
und so sprudelt denn auch ein klei-
ner Wasserfall auf dem nur 1500 m²
großen Gelände. Das aus Kieselstei-
J Eine Ikone der postmodernen
Architektur - die Neue Staatsgalerie
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