Travel Reference
In-Depth Information
Ü Staatsgalerie
Stuttgart *** [F3]
Die Neue Staatsgalerie mit ihren bun-
ten Stahlkonstruktionen gilt als eines
der bedeutendsten Werke postmo-
derner Architektur in Deutschland.
Ihre Sammlung vereint Kunst vom
14. bis zum 21. Jahrhundert.
Das Gebäude wurde von dem Bri-
ten James Stirling entworfen, dem
1992 verstorbenen Star der Archi-
tekturszene. Sein Entwurf überzeug-
te im 1977 ausgeschriebenen städte-
baulichen Wettbewerb durch die ge-
lungene terrassenartige Einbindung
in die Hanglage und die Integration
historischer Bausubstanz in ein mo-
dernes Formenvokabular. Partner
bei der Umsetzung war das Stuttgar-
ter Büro Wilford Schupp Architekten.
Kritiker warfen dem Projekt Monu-
mentalismus vor, doch nach Fertig-
stellung des Museumsbaus überwog
die Zustimmung. Heute gilt die Neue
Staatsgalerie als Hauptwerk der Post-
moderne und eines der Stuttgarter
Wahrzeichen.
Röhren in Blau und Pink, gras-
grüne Fensterstreben und Fußbö-
den, geschwungene Baukörper - an
Mut und Witz hat es dem Architek-
ten nicht gemangelt, als er den ei-
genwilligen Neubau in unmittelbarer
Nachbarschaft zur würdevollen Alten
Staatsgalerie entwarf. Im Innern be-
zieht sich Stirling mit streng u-förmi-
ger Anordnung der Galerienräume
auf die Alte Staatsgalerie und nimmt
auch Elemente klassischer repräsen-
tativer Museumsbauten auf. 1984
wurden Alte Staatsgalerie und Neue
Staatsgalerie vereint, in einem jünge-
ren Erweiterungsbau ist die Graphi-
sche Sammlung untergebracht. Die
Alte Staatsgalerie wurde ursprüng-
lich 1843 eröffnet, den Grundstock
für die Galeriebestände bildeten al-
lerdings schon die Kunstschätze der
württembergischen Herzöge.
Die Kunstwerke aus acht Jahrhun-
derten werden seit September 2013
auf den 9000 m² Ausstellungsfläche
in neuer Hängung chronologisch prä-
sentiert. Den Hintergrund bilden nicht
mehr wie unter Museumsleiter Sean
Search WWH ::




Custom Search