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alitäten vom Schwäbisch-Hallischen
Landschwein. Und wem die rund 35
Stände mit Leckerbissen Appetit ma-
chen, der kann im Marktstüble mit
Biergarten, im italienischen Restau-
rant auf der Empore oder in der Ta-
pasbar Désiree einkehren.
Obwohl die Markthalle als eine der
schönsten Deutschlands gilt, wäre sie
Anfang der 1970er-Jahre beinahe ab-
gerissen worden. Gewaltiger öffentli-
cher Protest rettete die Halle, die seit
1972 unter Denkmalschutz steht. Ei-
nen Blick wert ist daher auch ihre Ar-
chitektur: Im Innenraum setzte der
Stuttgarter Architekt Martin Elsässer
eine damals hochmoderne Stahlbe-
tonkonstruktion ein, über die sich
das Glasdach wölbt. Außen fand er
eine historisierende Formensprache
mit Arkaden, Türmchen, Erkern und
volkstümlicher Wandmalerei, mit der
sich der Bau seiner damaligen Umge-
bung anpasste.
Einen Blick wert ist auch der Ceres-
brunnen zwischen den Treppenauf-
gängen zur Empore. Das Original der
ursprünglich 1916 gebauten Figuren-
gruppe aus grünblauen Majolikaka-
cheln mit der römischen Fruchtbar-
keitsgöttin, die von zwei Knaben flan-
kiert wird, wurde Ende des Zweiten
Weltkriegs zerstört. Der nach Original-
plänen hergestellte neue Trinkwas-
serbrunnen kam 2009 dank Spen-
den zurück in die Markthalle.
µ Dorotheenstr. 4, Haltestelle: Charlotten-
platz, U1, U2, U4, U5, U6, U7, U12,
U15, Tel. 480410, www.markthalle-
stuttgart.de, Mo.-Fr. 7.30-18.30, Sa.
7-17 Uhr
Õ Karlsplatz **
[D4]
Nicht nur die Gäste des Grand Café
Planie (s. S. 34), das seine Außen-
terrasse vor allem auch an den tru-
beligen Flohmarktsamstagen gut be-
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