Travel Reference
In-Depth Information
hat. Bernini war für diese „Momentauf-
nahmen“ berühmt, häufig befinden sich
seine Figuren mitten in einer Bewegung.
Es lohnt sich, um die Statue herumzuge-
hen, um die ungeheure Expressivität des
Werkes zu erfassen. Angeblich soll der
Künstler für das Gesicht des David sein
eigenes Spiegelbild benutzt haben.
Saal III: In den Jahren 1622-1625
schuf Bernini Daphne und Apoll. Die Fi-
gurengruppe bezieht sich auf einen an-
tiken Mythos: Apoll verfolgt Daphne, um
sie zu besitzen. Doch Diana, die Göttin
u.a. der Keuschheit, erhört ihr Flehen
und verwandelt sie in einen Lorbeer-
baum. Auch hier lohnt es sich, um die Fi-
gurengruppe herumzugehen, um die Ver-
wandlung der Daphne ganz zu erfassen.
Als der alt gewordene Künstler sein Werk
nach 40 Jahren noch einmal betrachtete,
rief er aus: „Ach, wie wenig habe ich doch
in der Kunst gelernt, wenn ich schon als
Jüngling so gut mit dem Marmor umzu-
gehen wusste.“
Saal IV: Auch in diesem Saal hat sich
Bernini eines Motivs aus der griechi-
schen Mythologie angenommen. Der
Raub der Prosperina erzählt von Pluto,
dem Herrscher der Unterwelt, der die
schöne Prosperina in den Hades ent-
führt. Beeindruckend sind Körperhaltung
und die Hand der Frau, die sich in das
Gesicht ihres Entführers eingräbt.
Saal V: Hier befindet sich die liegende
Statue eines Hermaphroditen, eine römi-
sche Kopie nach dem Original von Poly-
kles aus dem 2. Jahrhundert v. Chr.
Saal VI: Wieder ein Werk Berninis, das
der Bildhauer im Alter von gerade einmal
20 Jahren geschaffen hat. Die Figuren-
gruppe Aeneas, Anchises und Ascanius
ist vermutlich sein erstes Werk. Der jun-
ge Künstler hat hier ein Motiv aus der
Gehen Sie nun wieder zurück auf der
Viale del Museo Borghese und biegen Sie
dann in die Viale Goethe ab (auf der rech-
ten Seite). Nach etwa 150 Metern geht es
wieder nach rechts zum Tempietto di Di-
ana. In dem kleinen Tempel, befand sich
im 18. Jahrhundert eine Skulptur der rö-
mischen Jagdgöttin. Gehen Sie wieder zu-
rück auf die Viale Goethe und lassen Sie
die Pferderennbahn links liegen. Nach
wenigen Minuten erreichen Sie wieder die
Piazza delle Canestre.
Jetzt gehts auf der Via delle Magno -
lie wieder in Richtung Piazzale Napoleo-
ne. Wenn Sie die Via del Obelisco erreicht
haben, müssen Sie links abbiegen. Nach
etwa 200 Metern erreichen Sie die Villa
Medici, die sich die berühmte Florentiner
Familie hier im 16. Jahrhundert errichten
ließ. Wenn Sie weiter geradeaus gehen,
erreichen Sie nach wenigen Minuten die
Kirche Trinità dei Monti, die der Spani-
schen Treppe Ù , die gleich dahinter be-
ginnt, ihren Namen gegeben hat. Die welt-
berühmte Barocktreppe heißt nämlich ei-
gentlich Scalinata di Trinità dei Monti.
Auch von hier oben hat man einen schö-
nen Blick auf die Dächer und Kuppeln der
römischen Altstadt.
Paris in der griechischen Mythologie an.
Geschaffen wurde die Statue 1805 von
Antonio Canova.
Saal II: Hier steht der berühmte David,
ein Werk, das von Bernini im Alter von
25 Jahren geschaffen wurde. Die Statue
ist mit einer Höhe von 1,70 m wesent-
lich kleiner als ihr berühmtes Vorbild von
Michelangelo. Es zeigt David kurz nach-
dem der Stein die Schleuder verlassen
Search WWH ::




Custom Search