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Þ Cabinet War Rooms und
Churchill Museum * [M14]
Von Westminster Abbey aus überquert
man Parliament Square, geht nach links
in die Great George Street und biegt so-
fort nach rechts in die Horse Guards
Road ein. Nach wenigen Metern erreicht
man rechter Hand eine Außenstelle des
Imperial War Museum: die Cabinet War
Rooms, die bombensichere, unterirdi-
sche Befehlszentrale von Winston Chur-
chill. Während des Zweiten Weltkriegs
war hier der Kommandostab des Pre-
mierministers untergebracht - alles ist
originalgetreu erhalten. Jeder Besucher
wird mit einem Audioguide (auch auf
Deutsch) ausgerüstet, mit dessen Hilfe
man durch das Labyrinth geführt wird.
Seit 2005 ist den Cabinet War Rooms
ein Churchill Museum angeschlossen,
das die politischen Leistungen und das
Leben des Kriegspremiers würdigt. Vor
allem der riesige illuminierte und inter-
aktive Informationstisch ist eine hervor-
ragende Auskunftsquelle. Berührt man
ein Datum, so werden die Ereignisse je-
nes Jahres sichtbar.
µ Clive Steps, King Charles Street,
Tel. 79306961, www.iwm.org.uk, tgl. 9.30-
18 Uhr, Eintritt frei, U-Bahn Westminster
fehlshaber der britischen Atlantik- und
Mittelmeerflotte, 1. Seelord, Großadmiral
und Chef des Verteidigungsstabes. Der
Großonkel von Prinz Charles wurde 1979
von der IRA auf seinem Boot in die Luft
gesprengt. Der EarI stammte übrigens
aus dem hessischen Adelsgeschlecht de-
rer von Battenberg. Während des Ersten
Weltkriegs anglisierten die Battenbergs
ihren Namen in Mountbatten. Die ein-
drucksvollen Titel des Earls sollten nicht
darüber hinwegtäuschen, dass er ein völ-
lig unfähiger Kommandeur war und vie-
le der ihm untergebenen Soldaten durch
seine Inkompetenz ihr Leben verloren.
Auf dem großen Exerzierplatz Horse
Guards Parade nimmt die Königin all-
jährlich am 10. Juni zu ihrem offiziellen
Geburtstag die Truppenparade Trooping
the Colour ab. Der wirkliche Geburtstag
der Queen ist der 21. April, aber an die-
sem Tag ist das Wetter für ein öffentli-
ches Freiluftspektakel in der Regel zu
schlecht. Die Fahnen- und Bannerpa-
rade wurde erstmals 1755 abgehalten
und seither jedes Jahr zum Geburtstag
des Herrschers wiederholt. Damals lag
der tiefere Sinn darin, dass sich die Sol-
daten an die Farben gewöhnten, die sie
auf dem Schlachtfeld trugen.
µ Horse Guards Road, U-Bahn Westminster
SS Horse Guards Parade ** [M13]
À St. James's Park ***
[M13]
Spaziert man die Horse Guards Road wei-
ter geradeaus, so öffnet sich nach rechts
der Exerzierplatz Horse Guards Parade,
auf dem eine Statue an einen der letz-
ten großen Kolonialoffiziere erinnert:
Lord Louis, Earl Mountbatten of Burma
(1900-1979), 1944 Befehlshaber der
englischen Truppen in Burma, 1947 letz-
ter Vizekönig von Indien, später Oberbe-
St. James's Park ist der älteste der kö-
niglichen Gärten von London und mit
„nur“ 23 ha auch der kleinste. Die Anla-
ge geht auf Heinrich VIII. zurück, der im
16. Jh. einen Sumpf zwischen dem St.
James's Palace und Whitehall trocken-
legen ließ. 1662 machte Karl II. ihn für
die Öffentlichkeit zugänglich. Anfang des
19. Jh. wurde der Architekt James Nash
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