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Hier konnte sich die Aristokratie un-
gestört zurückziehen und dem Müßig-
gang frönen. Zur Unterhaltung fanden
Tänze, Konzerte und Jagden statt. Er-
richtet wurde die Anlage ab 1724 auf
Geheiß des für seine Baubegeiste-
rung bekannten Herzogs Ernst Au-
gust I. (1688-1748) in Anlehnung an
das Schloss Belvedere in Wien.
Betritt man heute das Gelände, so
wird der Besucher meist mit Musik
empfangen, da die meisten der Ka-
valiershäuser sowie ein moderner
Anbau von der Hochschule für Musik
Franz Liszt als Übungs- und Lehrräu-
me genutzt werden.
Im Hauptgebäude der barocken
Schlossanlage ist das Museum für
Kunsthandwerk untergebracht. Ge-
zeigt werden kunsthandwerkliche
Schätze aus dem 17. und 18. Jh. Hält
man sich nun vor dem Haus rechts,
gelangt man, vorbei am herzoglichen
Irrgarten, in einen abgetrennten Be-
reich, den Russischen Garten. Die
von hohen Hecken umgebene Anla-
ge ist eine verkleinerte Ausgabe des
Privatgartens des Zaren in Pawlowsk.
Anlegen ließ ihn 1811 bis 1815 Erb-
Blick in die Frühgeschichte
neben dem Deutschen Bienenmu-
seum [ führt die 1720 errichtete
Steinbogenbrücke über die Ilm in
richtung Ehringsdorf. Bekannt wurde
die Siedlung durch ihren travertin-
Steinbruch. 1908 fand man hier
die fossilen Überreste des Ehrings-
dorfer Urmenschen, dessen alter auf
120.000 Jahre geschätzt wird. Das
Freigelände kann besucht werden
(Schautafeln).
µ Bus: 1 bis Falkenburg
µ Wegbeschreibung: ab ortsmitte
biegt man in den Hainweg ein und
folgt dem trampelpfad am zaun
der Firma traco nach rechts.
] Schloss und
Park Belvedere ***
Mit dem Beginn der Renaissance
wurde es dem Adel etwas eng in
seinen städtischen Palästen. Dem
Wunsch nach mehr Freiraum und Na-
tur entsprechend, begann man mit
dem Bau von Lustschlössern. So ent-
stand das Schloss Belevedere.
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