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1794 und 1797 zur Ableitung von
Brauchwasser für eine geplante Brau-
erei angelegt. 1945 diente die Höh-
le als Bunker. Bei einem Rundgang
sind an den Decken Versteinerungen
fossiler Pflanzen und Tiere zu entde-
cken. Fotos und zeitgeschichtliche
Dokumente erläutern die Geschich-
te der Höhle und des Travertins, der
als Baumaterial an vielen Gebäuden
Weimars und als Pflasterstein Ver-
wendung fand.
µ Bus: 1, 5, 6, 8 bis Wielandpl.
µ www.klassik-stiftung.de (unter „Einrich-
tungen“/„Schlösser und Gärten“),
Park: ganzjährig frei zugänglich, Füh-
rungen apr.-Mitte okt.: 3 €, Parkhöhle:
Marienstr. 17 (Eingang zwischen Mensa
u. Liszt-Haus Z ), Ende März-Ende okt.
tgl. außer Di 10-18, Ende okt.-Ende
März nur bis 16 uhr, Eintritt: 4 €
lischen Grundstück so begeistert,
dass er es auf einer Auktion im Jah-
re 1776 für 600 Taler ersteigerte.
Das Geld wurde ihm von Herzog Carl
August erstattet, der hoffte, Goethe
so an Weimar binden zu können. In
Besitz von Grund und Boden konnte
Goethe nun das Bürgerrecht erhal-
ten und als Geheimrat Regierungsge-
schäfte übernehmen.
Goethe wohnte zwischen 1776 und
1782 in dem Haus. Auch als er längst
an den Frauenplan (Goethes Wohn-
haus < ) umgezogen war, kam er oft
hierher, um Ruhe und einen gewis-
sen Abstand zum höfischen Leben
zu finden. Dass das kleine Anwesen
auch inspirierend auf ihn wirkte, zei-
gen die vielen Zeichnungen und vor
allem Gedichte, die hier entstanden.
Einige seiner schönsten und bekann-
testen, wie „Rastlose Liebe“ und „An
den Mond“, gehören dazu. Auch Tei-
le von „Iphigenie auf Tauris“ und der
Wilhelm-Meister-Trilogie entstanden
in seinem Arbeitszimmer am Steh-
pult. Das Pult wie auch der einem
Pferdesattel ähnelnde Sitzbock sind
B Goethes Gartenhaus *** [II F5]
Als Goethe nach Weimar kam, soll
er auf einem Spaziergang das halb
verfallene, von einem verwunsche-
nen Garten umgebene Häuschen
entdeckt haben. Er war von dem idyl-
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