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Rio de Janeiro in zwei Tagen
Wer am Wochenende in Rio eintrifft,
sollte unbedingt den ersten Tag wie
ab Seite (s. S. 8) beschrieben an-
gehen. Das Zentrum ist am Sonntag
ziemlich ausgestorben und bis auf
die Museen hat so gut wie nichts ge-
öffnet. Andererseits ist das ein guter
Tag, um das historische Rio unge-
stört zu fotografieren.
Am zweiten Tag beginnt man sei-
ne Erkundungstour im Mosteiro de
São Bento Ð , bevor man mit der
Fähre von der Estação das Barcas
(s. S. 126) bei der Praça XV über die
Guanabarabucht nach Niterói Ä hi-
nübertuckert. Vom dortigen Fähran-
leger erreicht man relativ leicht zu
Fuß den Mercado do Peixe São Pe-
dro (s. S. 38). Hier lohnt sich nicht
nur das Umsehen, sondern vor allem
auch der Kauf von fangfrischem Fisch,
Krabben oder Garnelen. Im Oberge-
schoss wird der „Fang“ dann für we-
nige Reias zubereitet, ein Erlebnis! Bis
spätestens 11 Uhr sollte man auf je-
den Fall da sein, um genügend Zeit zu
finden, die Köstlichkeiten zu probie-
ren. Anschließend können Interessier-
te das Museu de Arte Contemporânea
(s. S. 54) besichtigen. Die futuristi-
sche Architektur des Gebäudes von
Oscar Niemeyer ist aber auch von au-
ßen sehr sehenswert.
Danach nimmt man die Fähre zu-
rück nach Rio und läuft von der Es-
tação das Barcas bei der Praça XV kurz
zum Cais do Espaço Cultural da Ma-
rinha (s. S. 72). Von Do. bis So. fährt
um 13 Uhr, 14.30 Uhr und 16 Uhr ein
Boot zur Ilha Fiscal Ñ mit dem kaiser-
lichen Schlösschen. Nach der Besich-
tigung könnte man das Museu Históri-
co Nacional Ò besuchen, das am Wo-
chenende erst um 14 Uhr öffnet. Von
dort geht es über die Rua Santa Luzia
zurück zur Av. Rio Branco und vorbei
an der Praça Mahatma Gandhi zum
Largo da Lapa. Hier folgt man nun der
Gasse links der Sala Cecília Meireles
(s. S. 46) und steigt die kunstvoll ge-
kachelte Escadaria do Convento Sta.
Teresa Ö hoch. Wer Glück hat, trifft
dort vielleicht auf den Künstler Jor-
ge Selarón. Vorbei am Kirchenklos-
ter Sta. Teresa geht es nun durch die
Ladeira Sta. Teresa weiter bergauf via
Rua Dias de Barros bis zum Museu da
Chácara do Céu (s. S. 54). Selbst
wer sich nicht für das Museum inter-
essiert, sollte hier im nahe gelegenen
Parque das Ruínas (s. S. 48) den et-
was anderen Ausblick auf Rio in der
Abenddämmerung entdecken.
Für die Rückfahrt könnte man die
Bonde (s. S. 74) vom Largo do Cur-
velo über die Arcos da Lapa Õ bis zur
Endstation nehmen. Alternativ geht
es mit einem der öffentlichen Kom-
bis (VW-Bus) hinunter zur Av. Mem
de Sá/Rua do Lavradio in Lapa. Hier
ist ein weiterer Dreh- und Angelpunkt
der Nightlifeszene und gleich mehre-
re Locations laden zum Chill-out. Am
Wochenende ist es hier meist geram-
melt voll. Wem das nicht gefällt, der
kann immer noch mit der Metro in die
Strandviertel fahren, um in einer Chur-
rascaria ein Rodízio (s. S. 35) zum
Abendessen zu erleben. Danach sollte
man kurz in der Academia da Cacha-
ça (s. S. 37) oder zu einem küh-
len Fassbier im Sindicato do Chopp
(s. S. 43) vorbeischauen, bevor man
in der Vinícius Piano Bar (s. S. 44)
den Abend ausklingen lässt.
J Morgendliches Teiben auf der
Strandpromenade der Av. Atlântica,
Copacabana Ü
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