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Der heutige König, Bhumipol Adul-
yadej (Rama 9.), wählte sich eine neue
Residenz, den Chitlada-Palast im
Stadtteil Dusit. Auf dem Gelände be-
treibt er zahlreiche Experimentier-Far-
men und Forschungsprojekte, deren
Ergebnisse der thailändischen Land-
wirtschaft oder der Bevölkerung im
Allgemeinen zugute kommen sollen.
Der Chitlada-Palast ist nicht für die Öf-
fentlichkeit zugänglich.
Ebenso ist hier die traditionelle thailän-
dische Massage zu Hause, und Mas-
seure oder Masseurinnen in anderen
Landesteilen werben damit, ihre Kunst
in Wat Po erlernt zu haben. Die kraft-
voll ausgeführten Massagen (für Aus-
länder 1 Std. 300 Baht, ½ Std. 180 Baht,
Fußmassagen 45 Minuten 300 Baht)
verursachen nicht selten zunächst ein-
mal Schmerzen, aber danach setzt der
Frischeeffekt ein. Es ist auch möglich
hier an einem Massagekurs teilzuneh-
men (7-10 Tage, Tel. 02-2213686).
Wat Po ist von einer Mauer umge-
ben, die 16 Tore aufweist, an welchen
Furcht erregend große, steinerne
Wächter stehen, von denen einige eu-
ropäische Hüte nach der Mode des
19. Jahrhunderts tragen. Über das
Tempelgelände sind zahlreiche Chedis
verstreut. Das hervorstechendste Mo-
nument ist aber der berühmte Recli-
ning Buddha. Dieser „Liegende Bud-
dha“ ist 45 m lang und 15 m hoch.
Die Figur liegt auf der rechten Seite
und zeigt Buddha in dem Moment, in
dem er ins Nirvana hinübergeht. An
den Füßen sind 108 Zeichen eingear-
beitet, die die 108 Merkmale darstel-
len, an denen man einen Buddha er-
kennt, und die ganze Figur ist mit
Goldblättchen bedeckt. (Die heilige
Zahl 108 geht auf den Hinduismus
zurück und setzt sich zusammen aus
den 7 Planeten, plus den zwei Mond-
phasen, und das ganze multipliziert
mit 12 für die zwölf Tierkreiszeichen.)
Um die Figur wurde eine Wandelhalle
errichtet, die aber so knapp bemessen
ist, dass man leider keinen Eindruck
von der Größe der Statue erhält.
Wat Phra Kaeo und der alte Königspalast
sind täglich von 8.30-15.30 Uhr geöffnet. Der
Eintritt kostet 250 Baht, dafür gibt es eine In-
formationsbroschüre mit Grundrisszeichnun-
gen. Leute in unstatthafter Kleidung (Shorts,
Gummisandalen, tiefe Ausschnitte, kurze
Röcke, ärmellose Hemden etc.) werden abge-
wiesen. Die Eintrittskarte gilt auch für den Vi-
marnmek Palace (siehe unter Khao San Road).
Wat Po (6)
Dies ist der älteste Wat Bangkoks
und der größte Thailands. Gegründet
im 16. Jahrhundert, sollte er ein Zen-
trum der Wissenschaft sein, und bis
heute werden dort die wichtigsten
thailändischen Werke der Literatur
und Abhandlungen über Archäologie,
Astrologie und traditionelle Medizin
aufbewahrt. Der Wat wurde zum Mit-
telpunkt der traditionellen Heilkunst,
und noch heute praktizieren dort 500
anerkannte Doktoren (natürlich nicht
alle gleichzeitig!). In einem kleinen Pa-
villon, halblinks vom Eingang, werden
kostenlose Konsultationen angeboten.
Der goldene Chedi - eines der
meistfotografierten Motive Bangkoks
 
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