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Den Weg hinunter bestimmen Gedanken wie: Bremsen! Nicht gehen lassen!
Nicht gut für die Knie …
Kurz fällt mein Blick auf ein Pärchen. Ein unglaublich gut gebauter Mann
neben einer langhaarigen Frau mit großen Lippen und Sonnenbrille. Bestimmt
berühmt. Er macht Dehnübungen mit ihr. Sicher der Bodyguard oder ihr persön-
licher Fitnesscoach, denke ich und muss mich wieder auf meine Schrite
konzentrieren. Am Auto angekommen, freue ich mich, dass ich keinen Strafzetel
habe. Erst auf dem Weg nach Hause kommt mir die Frau wieder in den Sinn. Sehr
bekannt, das weiß ich, aber so aus dem Kontext gelöst … Wer war sie? Ich komm
nicht drauf. Ach, egal!
Wesentlich unspektakulärer, was die Besucher, aber wilder, was Flora und Fauna
betrit, sind der Coldwater Canyon Park und der Franklin Canyon Park. Sie lie-
gen links und rechts vom Coldwater Canyon Drive, der über die Berge führt, die
Beverly Hills und das Valley voneinander trennen. Wunderschöne Lauf- und
Wanderstrecken, die teilweise um ein Wasserreservoir herum führen. Es riecht
nach Rosmarin, Feigen und wildem Jasmin, und man glaubte sich in der tiefsten
Toskana, wären da nicht die Kolibris. Die Wege sind sehr gut ausgeschildert, zu-
dem kann man sich Laufrouten in verschiedenen Schwierigkeitsgraden auswäh-
len.
Sehr früh morgens geht man vielleicht besser nicht allein. Es werden von Zeit
zu Zeit Berglöwen gesichtet. Aber keine Sorge, auch die Kojoten in Kalifornien
sind an sich keine angrifslustigen Tiere. Nur mit zu kleinen, zu niedlichen Hünd-
chen sollte man dort eher nicht spazieren gehen. Der Auslug lässt sich gut ver-
binden mit einer Fahrt entlang des Mulholland Drive, der sich zwischen diesen
beiden Canyon Parks hindurchschlängelt.
Man hat Los Angeles nicht gesehen, ohne hier oben gewesen zu sein. Der Mul-
holland Drive windet sich in etwa parallel zum Grat der Santa Monica Mountains
und der Hollywood Hills und bietet zwischen dem San Diego Freeway und dem
Highway 101 spektakuläre Aussichtspunkte zu beiden Seiten. Man sieht das Los-
Angeles-Becken, San Fernando Valley, das riesige Amphitheater der Hollywood
Bowl, Downtown, das Hollywood Sign, und bei klarer Lut kann man sogar über
den Ozean bis zur Catalina Island gucken. Am besten fährt man die engen Kur-
ven in einem ofenen Cabriolet und in neter Begleitung. Es geht vorbei an auf
Stelzen stehenden Glashäusern und anderen architektonischen Abenteuern, man
fährt durch Dutwolken von Jasmin und muss sich immer wieder auf die Straße
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