Information Technology Reference
In-Depth Information
Nach der Trainingsphase kann ein Benutzer anhand der Angaben hinsichtlich Geschwindigkeit,
Anzahl der Autos sowie Abstand zwischen den Autos, die Anfrage nach einer geeigneten Am-
pelschaltung stellen. Im folgenden Screenshot wird dies verdeutlicht 4 :
Bild 6-3 SOM nach der Trainingsphase
Nach der Trainingsphase sind die Felder für die jeweilige Ampelschaltung zu erkennen (links
oben im Bild). Auf der rechten Seite wird die Ampelschaltung angezeigt, die anhand der Ein-
gaben als die geeignete identifiziert wurde. Die Ampel wird eingeschaltet, da anhand der Ein-
gaben feststeht, dass die Geschwindigkeit niedrig und die Anzahl der Autos entsprechend hoch
ist. Die Hybridisierung beider Systeme ergibt das folgende Bild 6-4 (Stoica-Klüver und Klüver,
2007) 5 .
Mit diesem Modell wird erneut gezeigt, wie vielfältig neuronale Netze eingesetzt werden kön-
nen. Es handelt sich hier allerdings lediglich um einen Prototypen, der anhand realer Daten
getestet und erweitert werden muss. Dieses Modell wurde bereits mit dem Zellularautomaten
zur Simulation des Verkehrsaufkommens gekoppelt; die Kohonen-Karte (SOM) erhält in die-
sem Fall die Trainingsdaten des Verkehrsaufkommens von dem ZA; anschließend wird die
Funktion der Kohonen-Karte direkt getestet, da der ZA entsprechend durch jeweilige Zufahrten
auf die Autobahn erweitert wird.
Abschließend sei noch angemerkt, dass man beispielsweise für eine derartige Ampelsteuerung
auch ein überwacht lernendes feed forward Netz verwenden kann. Das Netz wird dann trai-
niert, bestimmte Datenmengen über Verkehrsdichte und Geschwindigkeit als Muster zu erken-
nen und ähnliche Datenmengen (= Muster) wieder zu erkennen und entsprechend gleichartig
zu reagieren. Falls ein derartiges Netz über ein relativ großes Attraktionsbecken verfügt, kann
es ähnlich mit Toleranzbereichen arbeiten wie die Fuzzy-Regelsysteme.
4
Das Programm wurde von Louisa Navratiel und Maik Buczek im SS 04 entwickelt und imple-
mentiert.
5
Die Koppelung des ZA mit der Kohonen-Karte wurde von Alexander Behme und Maik Buczek im
WS 04/05 realisiert.
Search WWH ::




Custom Search