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Klima
ra, das Land von den Nachbarländern
Frankreich und Deutschland. Bei Genf
schließt der Jura an die französischen
Voralpen an und verläuft entlang der
französisch-schweizerischen Grenze
meist in mehreren Ketten bis Basel, um
sich dann gegen den schaffhausischen
Hohen Randen langsam zu senken
und in den schwäbischen Jura überzu-
gehen.
In der Schweiz sind die höchsten Er-
hebungen des Juragebirges zu finden:
Die Spitze des Mont Tendre liegt auf
1679 Metern, die von La Dôle auf
1677 Metern, der Chasseron und
Chasseral sind immer noch beide über
1500 Meter hoch.
Hinter der meist hohen ersten östli-
chen Jurakette schließen sich weitere,
flachere Ketten an. Die Uhrenstädte
Le Locle und La Chaux-de-Fonds so-
wie die landschaftlich besonders ein-
drücklichen Freiberge (Franches Mon-
tagnes) befinden sich auf Hochflächen
von 1000 Metern Höhe.
Die Grenze zu Frankreich bildet der
romantische Grenzfluss Doubs, sein
Bett liegt 400 Meter tiefer als die
Höhen des Juras.
Das Klima der Alpen unterscheidet
sich stark von dem des Mittellands
und des Juras. Es wird entscheidend
von örtlichen Gegebenheiten beein-
flusst: Wenn es in schattigen und ne-
belverhangenen Talgegenden emp-
findlich kalt ist, kann es nur einige Kilo-
meter entfernt, in höheren Lagen und
an der Sonne auch im Winter sehr an-
genehm warm werden. Der warme
Föhnwind verursacht aber auch Kopf-
schmerzen und Nervosität.
Die Schweiz befindet sich in einem
klimatischen Übergangsgebiet. Wäh-
rend die westliche Schweiz stark vom
Atlantik her beeinflusst wird, steht die
Ostschweiz eher unter kontinentalen
Einflüssen. Das kann im Winter hei-
ßen, dass das Westalpengebiet über-
haupt keinen Schnee aufweist, woge-
gen er im Osten im Überfluss fällt
oder umgekehrt.
Das Tessin, das Engadin und das
Wallis stehen unter mediterranem Ein-
fluss. Schönes Wetter ist hier beson-
ders häufig. Andererseits staut sich der
Smog der Großstadt Mailand oft bis
weit ins Tessin hinauf, während nörd-
lich des Gotthards die Sonne scheint.
Irgendwo in der Schweiz ist es meis-
tens sonnig und große Distanzen
muss man auch nicht zurücklegen.
Gäste aus dem Flachland sind er-
staunt, wie stark sich die Temperatur
je nach Höhenlage verändert. Pro
100 Meter Höhenunterschied muss
man im Sommer mit 0,5 bis 0,7 Grad
Temperaturunterschied rechnen, d.h.
wenn man von Interlaken (562 M.
Seite 64/65:
Schweizer Gebirgslandschaft
wie aus dem Bilderbuch
An den Alpen stauen sich die Wolken
 
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