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Fläsch
schmeichelhaften Namen „Mörder-
burg“ eintrug.
Die Kirche St. Lutzi wird bereits
831 erwähnt. Sie weist einen karolin-
gischen Saalbau mit halbrunder Apsis
und Annex auf. Die heutige spätgo-
tische Kirche mit schönen, z.T. spätro-
manischen Wandmalereien wurde um
1457 gebaut.
Im Stegwald, auf dem Weg zur Lu-
ziensteig, erinnert der Heidibrunnen
an die Schriftstellerin Johanna Spyri.
‡X/B2
1524 trat die Gemeinde Fläsch als
erster Ort Graubündens zum Pro-
testantismus über. Fläsch, das vierte,
kleinste und westlichste Dorf der
„Herrschaft“, an der Grenze zum
St. Galler Rheintal und zu Liechten-
stein wurde Opfer der Bündner Wir-
ren und vieler Brände. Zwischen dem
15. und 18. Jh. erlangte der Ort Be-
rühmtheit durch die nahe gelegenen
Heilquellen. Leidende strömten von
weit her ins Fläscher Bad. Einheimi-
sche und Touristen können sich heute
in lauschigen Gartenrestaurants am
bekömmlichen Fläscher Wein erfreu-
en. Das Dorf weist ungewöhnliche
traufständige Reihenhäuser auf.
Praktische Tipps
Information i
Heididorf, Postfach, Maienfeld, Tel. 081
3301913, www.heidi-swiss.ch.
Unterkunft,
Essen und Trinken NP
Hotel Weisskreuz, Rathausgasse, Malans,
Tel. 081 322 8161. Modern ausgebautes Ho-
tel in zwei alten Herrschaftshäusern mitten im
Winzerdorf Malans. Schlemmerrestaurant,
Vinarium, Sonnenterrasse und 11 Zimmer.
DZ sFr. 220.
Landgasthof Krone, Kronengässli 69, Ma-
lans, Tel. 081 3221455, www.krone-malans.
ch. Antiker Landgasthof aus dem 17. Jh. mit
guter Küche. Einige alte, sehr bescheidene
Zimmer. DZ sFr. 150.
Swiss Heidi Hotel Garni, Maienfeld, Tel.
081 3038888, www.swissheidihotel.ch. Neu-
eres Business-Hotel in Autobahnnähe mit
Snack-Bistro und Bar. DZ sFr. 180.
St. Luzisteigpass
‡X/B2
Von Maienfeld oder Fläsch gibt es
eine Straßenverbindung nach Liech-
tenstein über den St. Luzisteigpass, über
den eine Römerstraße nach Bregenz
und im Mittelalter die „Deutsche Stras-
se“ nach Oberitalien führte. Der stra-
tegisch wichtige Pass wurde von star-
ken Befestigungsanlagen geschützt,
von denen noch Reste erhalten sind.
Nördlich unterhalb der Passhöhe
stehen Festungsbauten aus dem 19. Jh.
Das Straßentor ist ein Überrest einer
1703 vom Zürcher Caspar Werdmüller
errichteten Wehranlage. Die Burg
Grafenberg, zum Schutz der Pass-
straße erbaut, war vermutlich die
Stammburg des Minnesängers Wirt
von Grafenberg und zeitweise Sitz von
Raubrittern, was der Burg den wenig
Hommage an den Duc de Rohan in Jenins
 
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