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Valle Morobbia
phorus aus dem 15. Jh. auf. Neben der
Kirche findet man das von
L. Snozzi
in
den frühen 1990er Jahren renovierte
Kloster Monastero delle Agostiniane
aus dem 15. Jh. Bereits früher hatte
Snozzi
Teile des Ortes neu gestaltet.
Die burgartige Kirche S. Trinità liegt
auf einem Felssporn, die Kapelle
S. Maria di Loreto (17. Jh.) malerisch
im Tal.
Das einen Ausflug lohnende Kirch-
lein
Oratorio S. Bernardo
befindet
sich in Aussichtslage oberhalb des
Tals, es ist sowohl mit der Seilbahn
(Haltestelle Curzutt) als auch zu Fuß
von der Seilbahn-Talstation erreichbar
(30 Min.). Es birgt wunderschöne Fres-
kenmalereien des 15. bis 17. Jh.
(Schlüssel bei der Talstation der Seil-
bahn, Tel. 091 8258188 oder beim Ki-
osk der Mittelstation Curzutt, Tel. 091
825 38 84).
Die Straße im Tal führt über die
Brücke der
Sementina.
Die sich das
Ufer entlang ziehende Zinnenmauer
gehörte nicht zum Vorwerk der
Sforza,
sondern ist ein Teilstück der Talmauer
von 1854, die zur Abschreckung der
Österreicher gebaut worden war. In
Sementina gibt es neben der barocken
Kirche am Hang eine spätmittelalter-
liche Kapelle mit gotischen Fresken an
der südlichen Außenwand zu sehen.
Dahinter öffnet sich das düstere Val
Sementina. Bei
Gudo
beginnen ausge-
dehnte Rebberge, die sich bis Tenero
ziehen. Westlich auf einem Felssporn
liegt eine kleine Kapelle aus dem
17. Jh. Im nächsten Ort, in
Progero,
findet man die romanische Kapelle
S. Maria mit hochgotischen Fresken.
‡XXIII/D2
Das reizvolle, steile Valle Morobbia
führt zum Passo di San Jorio, der das
Sopraceneri mit dem Comersee ver-
bindet. Der Pass war ein Schmuggler-
Paradies. Ausgangspunkt ist
Motti
bei
Giubiasco
mit seiner hübschen Kapel-
le San Rocco. Die Straße schlängelt
sich hinauf nach Pianezza ins enge Tal.
In
Pedevilla
stehen die Casa Tatti mit
Park aus dem 17. Jh. sowie die Privat-
kapelle der Familie. Von hier aus steigt
die Straße weiter und gibt den Blick
auf die Magadino-Ebene und den La-
go Maggiore frei.
Magadino-Ebene
‡XXIII/C2
Nicht nur die Katastrophe von 1514,
die die Brücke über den Fluss fortriss
und Locarno von der Gotthardroute
trennte, stiftete hier Unheil. Auch der
Ticino und seine Zuflüsse traten im-
mer wieder über die Ufer und im
Sumpf gedieh die Malaria. 1885 wur-
de die Ebene melioriert, wodurch
fruchtbares Agrarland zwischen Giu-
basco und Tenero entstand, das heute
durch Industrie und Zersiedelung viel
von seinem Reiz verloren hat.
Die Nordseite entlang
In
Monte Carasso
hatten die
Sforza
ein Vorwerk zur Bellenzer Festung er-
richtet. Die Pfarrkirche weist auf der
Fassade Malereien aus dem 16. Jh. so-
wie auf der Südseite einen Christo-