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Von
Cugnasco
führt eine Straße in
vielen Biegungen nach
Monti di Dit-
to
(810 m). Hier suchten im Sommer
die Bewohner der Ebene Schutz vor
der Malaria. Auch diese Kapelle ver-
fügt über spätgotische Fresken. Fast
identische Wandmalereien in der Art
der Seregnesen (1601) zeigt die mit-
telalterliche Kapelle SS. Anna e Cristo-
foro in
Curogna.
Von
Ditto
führt die
Straße weiter hinauf zu den
Monti
Motti
mit Blick auf die Ebene. Eine
Panoramastraße zweigt bei Agarone
links ab und folgt auf der Höhe den
Weinbauerndörfchen bis
Gordola
mit
seinen guten Weinlagen. In der Kirche
von Gordola findet man zwei hübsche
Gemälde: Ecce homo und die Ver-
spottung Christi. Hier zweigt die
Straße ins Verzasca-Tal ab.
Maggiore.
Es besaß früher einen gro-
ßen Hafen und war Stapel- und Um-
schlagplatz. Jetzt breiten sich hier vor
allem Grotti und Campingplätze aus.
Mit Gordola und Minusio bildet es
den Vorortsgürtel vor Locarno.
Minusio
Minusio am Lago Maggiore mit spät-
barocker Kirche und einer frühbaro-
cken Kapelle ist heute mit Locarno-
Muralto zusammengewachsen.
Umgeben von einer Grünfläche,
weist der Gebäudekomplex
La Baro-
nata
zwei Villen auf. Die untere, aus
dem 17. Jh., diente
Bakunin
als Wohn-
sitz, seit er sie 1873 gekauft hatte. Er
richtete hier einen Landwirtschaftsbe-
trieb ein. In der Villa hielten sich zahl-
reiche Revolutionäre, Anarchisten und
Utopisten der damaligen Zeit auf. Die
obere Villa ließ er neu bauen, damit
darin Familie und Freunde wohnen
konnten.
Am Ufer des Lago Maggiore steht
die
Kaserne Cà di Ferro,
die um 1560
erbaut und später als Umschlagplatz
für Getreide benutzt wurde. Sie ver-
fügt über einen Innenhof, einen vor-
springenden Turm mit Wehrgang, ei-
nen weiteren kleinen Turm und ein
Glockentürmchen. Im Erdgeschoss
lebten die Söldner, oben lagen die
Herrschaftsräume. Vor dem Gebäude
steht eine barocke Privatkapelle. Auf
dem Friedhof liegt der Dichter
Stefan
George
begraben.
Zum Ort Minusio gehört
Rivapiano
mit der malerisch über dem See lie-
genden Barockkirche S. Quirico, die
Bolle di Magadino
Das
Delta der Flüsse Ticino und Ver-
zasca,
die Bolle di Magadino, ist als
einziges Mündungsgebiet am südli-
chen Alpenrand im natürlichen Zu-
stand erhalten geblieben. Der südliche
Teil ist auf markierten Wegen von Ma-
gadino aus, der nördliche Teil von
Gordola aus zugänglich. Das einstige
Überschwemmungsgebiet war hun-
dert Mal größer. Die Bolle ist ein rei-
ches
Biotop
und beherbergt eine viel-
fältige Flora und Fauna, u.a. über 250
Vogelarten.
Tenero
Tenero liegt am Fuß stark zersiedelter
Hänge bereits
am Ufer des Lago