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Darauf steht das
Denkmal
für
Johann
Rudolf Schneider
und
Richard La Nic-
ca,
die Väter der ersten Juragewässer-
korrektur.
Die
Altstadt
ist eine ungleichseitige
Dreiecksanlage. Die östliche Langsei-
te (Hauptgasse) wurde bis 1866 durch
Tore abgeschlossen. Die Häuser wur-
den im 18. und 19. Jh. mit neuen Fas-
saden versehen: In der Hauptgasse
spätgotische, barocke oder spätba-
rocke Fassaden, der Kern der Häuser
ist erheblich älter. Die Kirche wurde
1368 erstmals erwähnt. Sie besitzt ei-
nen spätmittelalterlichen Turm, der seit
der Juragewässerkorrektur schief steht.
Der barocke Predigtsaal bekam sein
heutiges Aussehen um 1678-82. Ne-
ben der Kanzel steht der dreiteilige
Landvogteistuhl aus dem Jahr 1640.
Der für ein Städtchen dieser Größe
riesige Stadtplatz ist trapezförmig und
weitet sich gegen Süden. In der Süd-
westecke steht die Kirche, 1526 als
Stadtkirche erbaut. Zentral gelegen ist
das große Hotel Krone, angeblich das
erste in Stein gebaute Haus der Stadt,
renoviert im 17. und 18. Jh. Weiter se-
henswert sind das Amtshaus (1608-
10) mit Spitzhelm und Zwillingsfenster
sowie das Rathaus von 1817 mit drei-
achsiger Biedermeierfassade.
Aarberg scheint die
Gourmetköche
und die Verehrer von Gourmetkost an-
zuziehen. Dieses kleine, ca. 20 km von
Bern angesiedelte Städtchen bringt es
im „Guide Michelin 2003“ auf drei
Eintragungen: Erwähnt werden das
Hotel Krone, das Commerce und das
Restaurant Bahnhof.
Anfahrt:
Aarberg erreicht man in land-
schaftlich reizvoller Fahrt über den Frienis-
berg, d.h. über Wohlen (auch Postbus ab
Bern-Hauptbahnhof). Schneller geht es über
die Autobahn nach Biel, in Lyss nach Aarberg
abzweigen. Mit dem Zug über Lyss, dort Zug
nach Murten/Payerne.
Aarberg
‡VII/C2
Mit seinem weiten Stadtplatz besitzt
Aarberg eines der
bemerkenswertes-
ten Kleinstadtbilder
der Schweiz.
Graf Ulrich von Aarberg,
ein Neuen-
burger, gründete das Städtchen um
1220. 1379 wurde es bernisch. Da kei-
ne bedeutende Straße oder Eisenbahn
hier durchführt, blieb es so verschlafen
wie vor der Revolution und hat seinen
Charakter weitgehend erhalten.
Die Stadt wurde auf einem Rücken
zwischen zwei Aarearmen erbaut,
über die je eine Brücke führt. Die nach
Süden führende über die verlandete
Aare ist eine schöne,
gedeckte Holz-
brücke
- eine der ältesten im Bernbiet
(1566-69). Nach Norden führt eine
Eisenbetonkonstruktion von 1957.
Die Jurahöhen
über Biel
‡VII/C1-2
Mit zwei Seilbahnen,
Biel-Leubringen
und
Biel-Magglingen,
kann man auf
die
Jura-Aussichtsterrassen
gelan-
gen, z.B. zum ehemaligen Grandhotel
in Magglingen, heute Sitz der Eid-
genössischen Sporthochschule.
Für
Wanderer
empfiehlt sich Twann-
berg durch die
Twannbachschlucht
oder quer durch die
Rebbergen
nach
Twann, Schernelz, Ligerz. Diese Rou-
ten sind mehrheitlich auch mit dem