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Fahrrad möglich. Mountain-Bikes kann
man an der Talstation Magglingen
mieten (www.bikestation.ch, Tel. 032
3224511).
Eine schöne Variante ist eine Wan-
derung über Leubringen/Evilard: Mit
der Drahtseilbahn gelangt man von
Biel (Quellgasse) auf das Juraplateau,
wo sich sich ein prächtiger Blick auf
Seen und Alpen eröffnet. Von hier ge-
langt man nach Twann, Schernelz und
Ligerz, über Lyssersbrunnen auch
nach Frinvillier durch die romantische
Taubenlochschlucht. Diese Route ist
ebenfalls mit dem Fahrrad möglich.
den. Den Kuhdung benutzten sie als
Dünger. Neben den einheimischen
Winzern besaßen auch Bernburger
hier über Jahrhunderte hinweg Wein-
berge und repräsentative Landsitze.
Das Thormanngut
Einer dieser Landsitze ist das Thor-
manngut, heute Stiftung Rebhaus
Wingreis, in Wingreis/Vingras. 1624
wurde das Gut im großen Stil umge-
baut. Im niedrigen Anbau wohnte die
Winzerfamilie, im Haupthaus, das nur
während der Weinernte bewohnt war,
hielten sich die Patrizier auf. Das Haus
enthält zwei typische Hochkeller auf
Niveau des Erdgeschosses, mit Rund-
bogentoren und spätgotische Fenster-
reihen. Die Wandmalereien gehen auf
das 17. Jh. zurück. Heute ist hier ein
Museum untergebracht. Im Rebhaus-
keller mit Weinpresse bietet der Verein
„Rebhauskeller“ Degustationen und
Apéros an.
Das westliche
Bielerseeufer
‡VII/C2
Das westliche Bielerseeufer gehört zu
den attraktivsten Seelandschaften der
Schweiz. Umso bedauerlicher ist die
Verkehrsführung. Im 19. Jh. erreichte
man die Winzerdörfer vor allem über
das Wasser, viele der Häuser besaßen
eigene Bootsstege. Die Eisenbahn
trennte sie vom See ab. Auch die Ver-
kehrsplaner der Nationalstrasse 5
glaubten, diese Straße parallel zur Ei-
senbahn planen zu müssen. So sind
die Winzerorte jetzt durchtrennt oder
werden von der Schnellstraße an den
Hang gequetscht. Trotzdem sollte sich
der Reisende nicht abschrecken las-
sen: Die Dörfer bieten intakte Straßen-
züge, kühle Keller verführen zu Wein-
proben, heimelige Gasthöfe locken
mit Fisch-Spezialitäten.
Die Winzer kultivierten nicht nur die
Weinberge, sondern trieben ihr Vieh
auf unzähligen Pfaden auf die Jurawei-
Douanne/Twann
Twann ist das größte Winzerdorf mit
intaktem Ortsbild. Die Dorfgasse
schlängelt sich S-förmig hindurch, ihre
Achsen führten zu den Schiffstegen
mit der ältesten Bausubstanz. Zahlrei-
che spätgotische und barocke Häuser
säumen die Dorfgasse. Ihre Treppen-
vorbauten wurden im 19. Jh. teilweise
abgebrochen, einige Fassaden erneu-
ert. Die Häuser besitzen ebenerdige,
flachgedeckte Weinkeller mit Weinfäs-
sern und Weinpresseräumen. Auf der
Seeseite sieht man hochgelegene
Hauseingänge - eine einleuchtende
Vorsichtsmaßnahme, wenn man den
 
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