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Zwischen Schloss und spätgoti-
scher Kirche liegt die sehr schöne
mittelalterliche
Altstadt
von Burgdorf
und etwas nördlich davon, noch tiefer
gelegen, die ebenfalls sehenswerte
Unterstadt
mit Schlachthaus (1287
als Spital erbaut!) und Kornhaus (1770
errichtet). In der Altstadt hervorzuhe-
ben sind das im Renaissancestil gebau-
te Grosshaus (Hohengasse 4) und et-
was weiter die Grosse Apotheke so-
wie das Diesbacherhaus (Hohengasse
19 und 21, 1745 bzw. 1744 erbaut).
Das Hotel Stadthaus an der Ecke Ho-
hengasse/Kirchbühl entstand 1746 als
Rats- und Gasthaus.
2002 wurde in der Altstadt das
Mu-
seum Franz Gertsch
eröffnet (s.u.),
gesponsert von einem lokalen Indus-
triellen. Das Museum würdigt das
Werk dieses bedeutenden zeitgenössi-
sitzt mit dem
Zähringerschloss
die
größte vollständig erhaltene Burganla-
ge der Schweiz. Von den Anfängen bis
heute diente das Schloss als Gerichts-
sitz, Gefängnis und Verwaltung. Die
Zähringer bauten um 1200 die zwei
Haupttürme, den Wohnturm (Palas)
und den schlankeren Bergfried. Bereits
1218 ging die Besitzung an die Kybur-
ger. Die Berner kauften Schloss und
Stadt den wirtschaftlich unter Druck
stehenden Grafen ab und machten
daraus ein Schultheißenamt. Heute ist
Burgdorf ein Amtsbezirk.
Im Schloss gibt es neben Amtsräu-
men das
Schlossmuseum,
u.a. mit
Hinweisen auf
Heinrich Pestalozzi,
der
hier zur Zeit der Helvetik ein Erzie-
hungsinstitut führte (s.u.).
„Brächete“ - das Brechen des Korns
Emmentaler Stimmung