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Nun geht es über den Franziskaner-
platz zur ehemaligen Franziskanerkir-
che St. Maria in der Au, heute Pfarr-
kirche.
Kirche St. Maria in der Au
Das Kloster wurde im 13. Jh. gegrün-
det und 1838 aufgehoben - ein typi-
sches Bauwerk des mittelalterlichen
Bettelordens, innen 1736 barockisiert.
Die Franziskanerkirche ist eine drei-
schiffige, flachgedeckte Pfeilerbasili-
ka mit spätgotischen Maßwerkfens-
tern, Kreuzrippen und gewölbtem
Chor. Im 18. Jh. wurden die frühgoti-
schen Obergadenfenster durch Oculi
ersetzt. Der Chorbogen hat ein figu-
renreiches Wandbild von 1420-40:
Kreuzigung mit den drei Marien,
Aposteln und Franziskanerheiligen so-
wie den vier Engeln Gabriel, Raphael,
Michael und Cherub. An den Wänden
sieht man 42 von Hans Ulrich Wäg-
mann und Jakob Wysshaupt 1625 ge-
malte Fahnen an Stelle der hier einst
aufgesteckten Originalbanner aus
dem 14.-16. Jh. Das Chorgestühl ist
frühbarock. Altäre in Stuckmarmor mit
Intarsienantependien und eine manie-
ristische Kanzel mit tragendem Engel
sind zu bewundern, Letztere 1628 von
Niklaus Geisler, Schweinfurt, sein ers-
tes Hauptwerk in Luzern. Ebenfalls
manieristisch ist die Orgel von 1652,
zweigeteilt seit sie 1931 an den neuen
Standort versetzt wurde. Die ehema-
lige Antonius von Padua Kapelle von
1434 mit ihrem Netzgewölbe von
1512 sowie das Marienchörlein sind
von Tessinern reich stuckiert mit
Stuckplastiken der Heiligen Familie an
den Wänden und farbenfrohen Putten
an den Gewölben.
Franziskanerplatz
Auf dem Franziskanerplatz steht das
Libenau-Haus, Nr. 14, erbaut um
1550 mit unregelmäßigen Fenstern mit
gemalten Grisaillerahmen im Renais-
sancestil um 1600. Rechts findet man
 
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