Travel Reference
In-Depth Information
Hammerschmiede in der Meeren-
bachschlucht (nähe Hauptstraße) se-
henswert. Die Schmiede stammt aus
der Frühzeit der industriellen Eisenbe-
arbeitung (zweite Hälfte des 18. Jahr-
hunderts).
Im auf einer Terrasse des Kerenzer-
bergs gelegenen Filzbach stehen am
Dorfeingang im „Voremwald“ Mauer-
reste eines römischen Kleinkastells, ein
Wachhaus mit ovaler Hofmauer, da-
tiert von ca. 15 v. Chr.
Eine Sesselbahn führt nach Haber-
gschwänd, wo gerodelt werden kann
(Sommerrodelbahn tägl. 8.30-17 h).
Der Talalpsee lädt zum Baden ein
(Kerenzerberg-Tourismus, Tel. 055 614
1612, www.kerenzerberg.ch).
Unten in der Linthebene findet man
in Ziegelbrücke die ehemalige Spin-
nerei Jenny, 1833 gegründet.
Bei Näfels fand 1388 die Befreiungs-
schlacht der Glarner gegen das über-
legene Habsburger Heer des Herzogs
Albrecht III. statt. Zum Gedenken wird
alljährlich im April die prozessionsarti-
ge Näfelser Fahrt durchgeführt. Näfels
war Zentrum der katholischen Min-
derheit des Kantons und bis 1836 Ort
der katholischen Landsgemeinde.
Die Pfarrkirche St. Fridolin und Hi-
larius mit dem imposanten Nordturm
wurde 1781 von J.A. Singer und J. Sin-
ger errichtet. Sehenswert sind die De-
ckenfresken im Chor, die Rokokoaltä-
re und eine Kanzel aus Stuckmarmor.
Hinter der Kirche steht ein Beinhaus,
das als Kapelle zur Erinnerung an die
Schlacht von 1388 gebaut wurde. Der
Chor birgt eine Madonna mit Kind aus
der Werkstatt Yvo Strigels, um 1490.
Einer der bedeutendsten Herrensit-
ze des 17. Jh. in der Schweiz ist der
Freulerpalast in Näfels, Sitz des Mu-
seums des Landes Glarus. Der 1645-
47 von H. Fries für den Gardeoberst
Caspar Freuler gebaute, rechtwinklig
angelegte Palast weist spätgotische
und Renaissance-Elemente auf. Stra-
ßen- und Gartenfront zieren Renais-
sanceportale aus Marmor. Die Räume
sind prunkvoll mit Stuck, Täfer, Kasset-
tendecke, Intarsien, eingelegten Bö-
den und Prunköfen ausgestattet. Auch
die Palastkapelle ist reich stuckiert.
Gegenüber dem Palast steht das
nachgotische Bürgerhaus Höfli. Die
barocke Hofstatt (Rothaus) am Bach-
dörfli wurde im 18. Jh. ausgebaut. Der
Festsaal mit Rokoko-Stuckaturen und
Felderdecke besitzt einen Ofen mit
der Legende des heiligen Fridolin von
1746 und Täfermalereien mit alttesta-
mentarischen Szenen.
Das Kapuzinerkloster Maria-Burg
entstand 1679. Der Konvent wurde im
20. Jh. erweitert. In der Kirche befin-
den sich drei frühbarocke Säulenreta-
bel mit guten Gemälden von J.M. Hun-
ger. Seit 1988 leben hier Franziskaner-
mönche.
Auf der anderen Linthseite liegt das
vom Fronalpstock dominierte Mollis
mit interessanten Einzelbauten, so an
der Vorderdorfstrasse Nr. 52 das Zwi-
ckyhaus von 1621 oder das um 1700
entstandene Dekanenhaus. An der
Vorderdorfstrasse ist auch eine Stoff-
druckerei mit Hängeturm von 1792 zu
finden. In der spätbarocken Alten-
wohnanlage Hof steht eine Orangerie
aus dem 18. Jh. und in der Nähe das
Search WWH ::




Custom Search