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Barockbau ist die Engel-Apotheke. Als
Taverne wurde vermutlich im 18. Jh.
das Federhaus, Nr. 67, gebaut.
Am Hafen liegt das Wahrzeichen
Rorschachs, das Kornhaus, der
schönste Kornspeicher der Schweiz.
Der Barockbau mit mächtigem Krüp-
pelwalmdach wurde im Auftrag des
Abtes 1749 von J.C. Bagnato errichtet.
Im Ostteil ist das Heimatmuseum
(Tel. 071 8417034) untergebracht.
Richtung Arbon fällt die Badean-
stalt ins Auge, ein 1924 von K. Köpplin
geschaffener Holzbau, der von Ror-
schach nicht mehr wegzudenken ist.
Am Berghang liegt das ehemalige
Benediktinerkloster Mariaberg, eine
der bedeutendsten Klosteranlagen der
Schweiz und ein Denkmal spätgoti-
scher Steinmetzkunst. Die Gebrüder
Richmann sowie M. Waldner arbeite-
ten hier als Werkmeister und Steinmet-
zen. Besonders beachtenswert sind
der Kreuzgang mit reichen Maßwerk-
fenstern, das als Mensa dienende Re-
fektorium, eine Säulenhalle mit Stern-
gewölbe und der vorerst als Kapelle,
nun als Musiksaal fungierende Kapitel-
saal.
Auf dem Rorschacherberg stehen
drei Schlösser: Das spätmittelalterliche
St.-Anna-Schloss verfügt über Turm
und Palas sowie eine sehenswerte Ka-
pelle mit Renaissancemalereien im
Nordtrakt. Schloss Wartegg diente
1860 als Exil für die aus Italien geflüch-
tete Louise von Bourbon-Parma und
avancierte in der Zwischenkriegszeit
des 20. Jh. zu einem Zentrum europäi-
scher Politik. 1998 wurde die letzte Re-
novierung abgeschlossen (nun Hotel).
Auf den Nordhang der Churfirsten führen
Lifte und Bergbahnen zur Alp Selun (Tel. 071
9993487), von Unterwasser zur Iltiosalp, auf
den Chäserrugg auf 2262 m (Tel. 071 999
3487).
Auf die Gamsalp führt die Bahn von Wild-
haus (Tel. 071 9985050). In Richtung Nord-
westen fährt eine Gondelbahn auf die Alp
Gamplüt (Tel. 071 9992172).
Fürstenland östlich der Sitter
und das Rheintal
Rorschach und Umgebung ‡V/D2
Rorschach am Bodensee entstand
als Marktsiedlung. 1489 wollte Abt Ul-
rich das Kloster St. Gallen hierher ver-
legen und errichtete auf dem Maria-
berg ein imposantes Gebäude, das
allerdings von St. Gallern und Appen-
zellern niedergebrannt wurde. Abt
Franz von Gaisberg baute es nach dem
Kriegssommer 1489 wieder auf, die
Verlegung des Klosters unterblieb al-
lerdings. Durch Leinwand- und Getrei-
dehandel gewann Rorschach an Be-
deutung, der Reichtum manifestierte
sich im Bau des Kornhauses (s.u.). Ab
1840 wurde Rorschach Bade- und
Luftkurort, 1856 erhielt es Bahnan-
schluss, Stickereibetriebe entstanden.
Die Pfarrkirche wurde 1438, die
Terrasse mit Treppe 1790 erbaut. An
der Hauptstr. 29 steht das für Ferdi-
nand von Bayern 1689 errichtete Rat-
haus. Gleichzeitig entstand der Fal-
ken (Nr. 31). Das Kettenhaus, Nr. 39,
diente im 19. Jh. als Residenz der Dop-
peldiözese Chur-St.Gallen, dann als
Pfarrhaus und Post. Das Haus Maria-
berg von 1909 verfügt im Bierlokal
über bemerkenswerte Glasfenster. Ein
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