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Das Begegnungszentrum Schloss
Wartensee war eine Burg, die 1850
zum Schloss umgestaltet wurde. Heu-
te gehört es der reformierten Kirche
und wurde 1996 umfassend renoviert.
Eine typische Burg des niederen
Adels ist die über Lüchingen gelegene
Burg Neu-Altstätten mit einem
Wohnturm aus dem 14. Jh.
In Salez steht die Burgruine Forst-
egg (13 Jh.) und auf unwegsamer Fels-
rippe über dem Tal die Burgruine Ho-
hensax (10. Jh.), die Stammburg der
Familie von Sax.
Von Grabs gelangt man ins Ober-
toggenburg und auf einem Sträßlein
zum Voralpsee mit Kurhaus.
Der Dorfbrand 1839 in Buchs führte
zur Zerstörung des Dorfkerns. Im
Hauptort des St. Galler-Rheintals ist
deshalb wenig zu sehen.
Von Rheineck
bis Buchs ‡V/D2-3, X/A-B1
In Rheineck sicherten die Römer
den Rheinübergang. Heute ist es eine
Kleinstadt mit zwei Häuserzeilen, ei-
nem schmucken Rathaus (1555), dem
Custerhof, der mit Gartenanlage 1753
von J. Grubenmann gebaut wurde, und
dem am Nord-Eingang stehenden, ba-
rocken Löwenhof, der als schönstes
Palais des 18. Jh. im Kanton gilt. Er war
Residenz des Seidenhändlers G. Heer.
In Diepoldsau, dem einzigen
Schweizer Dorf östlich des Rheinka-
nals, überquerten ab 1938 zahlreiche
Flüchtlinge, meist Juden, den Rhein.
Ihr Schicksal hing vom Wohlwollen
der Zollbeamten ab, von denen einige
die Weisungen stur befolgten und die
Verfolgten ins sichere Verderben
zurückschickten. Andere hingegen ig-
norierten mutig die Befehle und nah-
men auch unangenehme Konse-
quenzen in Kauf, so der Kommandant
der Kantonspolizei, Paul Grüninger.
Altstätten war ein Baumwoll- und
Seidenhandelszentrum. Von vier To-
ren ist noch das 1823 umgebaute am
Engelplatz erhalten. Am Rathausplatz
steht die Reburg, ein Zeilenhaus mit
Rokoko-Stuckdecken der Moosbrug-
ger. Die 1488 als Herrensitz gebaute
Prestegg beherbergt heute ein Gast-
haus und ein Dorfmuseum (Apr.-Nov.
So 14-17 h, Eintritt: sFr. 6).
Werdenberg ‡V/D3
Werdenberg, in der Nähe von
Buchs, ist die älteste Holzbausied-
lung der Schweiz. Verschont von Feu-
er und Krieg, blieb es im Originalzu-
stand erhalten. 41 Wohngebäude, ein
Schloss und ein Rathaus weist das
1289 gegründete Städtlein auf. Alle
möglichen Bauweisen sind zu bewun-
dern: Fachwerk-, Skelett- und Block-
bauten. Betreten kann man Haus Nr. 7.
Geschmückt ist Nr. 14, das Drachen-
und Schlangenhaus, dessen Grund-
mauern Teil der Stadtmauern des
14. Jh. sind. Das Regionalmuseum
entstand 1750 und das Montaschiner-
Haus, Nr. 25/26, 1583. Das spätgoti-
sche Alte Rathaus wurde 1478 gebaut.
Das Schloss wurde im 15. Jh. an Lu-
zern, später an Glarus verkauft. Der
fast quadratische Bau besteht aus
Bergfried, Palas, Treppenhaustrakt so-
wie angegliedertem Wohntrakt mit
Kantonsgeschichte-Museum. Im Pa-
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