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Genf/Genève
ten, die in der geschäftigen, lebendi-
gen, sehr internationalen Stadt tags-
über ihren Geschäften nachgehen.
Obwohl der Stadtkanton mit einer
Fläche von 282 km 2 einer der kleins-
ten Kantone der Schweiz ist, gibt es la
campagne, das ländliche Genf, mit
Bauernhöfen und Winzerdörfchen.
Mehr als 40 Gemeinden zählt der
Kanton, einige sind typisch ländlich,
fast verschlafen wie z.B. Perly. Dafür
zieht sich die Stadt bis weit über die
französische Grenze hinaus, nach An-
nemasse, Collonges und in das durch
einen Zollvertrag mit Genf verbunde-
ne Pays de Gex, wo Tausende, die in
Genf gut verdienen, wesentlich günsti-
ger wohnen als in der teuersten Stadt
der Schweiz.
Die landesweit höchste Restaurant-
dichte ist wohl auf die große Zahl in-
ternationaler Besucher und auf die
Vielzahl der Messen, Kongresse und
anderer Veranstaltungen zurückzu-
führen.
Das Wahrzeichen der Stadt ist ihr
Jet d'Eau, die 140 m hohe Wasser-
fontäne, die aus dem Hafen mit einer
Geschwindigkeit von 200 km/h em-
porschießt. Große, kräftige Pumpen
saugen das Seewasser an und ca.
500 Liter werden pro Sekunde in die
Luft gespien. Bei ungünstigen Witte-
rungsbedingungen, v.a. bei starken
Windböen, muss die Fontäne aus Si-
cherheitsgründen manchmal abge-
stellt werden.
Nicht nur bedeutende weltpolitische
Konferenzen fanden hier statt, son-
dern auch tragische Todesfälle brach-
ten Genf immer wieder in die Schlag-
‡XII/A3
Genf wird oft als Hauptstadt der
Schweiz angesehen, die Hauptstadt
Bern ist viel weniger bekannt. Als
europäische Zentrale vieler internatio-
naler Organisationen ist Genf Standort
wichtiger internationaler Konferenzen.
Die Stadtgemeinde hat 182.600, die
Agglomeration 471.000, grenzüber-
schreitend 646.000 Einwohner. Es
wird Französisch gesprochen, Englisch
ist aber ebenso Umgangssprache.
Eher wenige sprechen auch Deutsch.
Genf (französisch: Genève) liegt am
äußerst westlichen Zipfel der Schweiz,
wo die Rhone aus dem Genfer See
fließt. Auf 375 m Höhe ist das Klima
mild, die Temperatur liegt im Jahres-
mittel bei 10°C und im Sommer bei
23°C. Savoyer Alpen und Jura stoßen
hier fast zusammen, nur getrennt
durch das Flusstal. Auf einem linksufri-
gen Hügel neben dem Ausfluss aus
dem See liegt die malerische Altstadt
in strategisch günstiger Lage. Die
neueren Stadtteile breiten sich in meh-
reren Ringen rund um den Kern und
die westlichen Seeufer des Lac Lé-
mans aus - eine beneidenswerte Lage
am größten Alpensee im Anblick der
Riesen um den Mont Blanc.
Rund um den See säumen schöne
Promenaden, Parkanlagen, Villen und
Schlösser die Ufer, wo die Reichen
wohnen. Einige internationale Organi-
sationen haben hier ihre Zentren. Im
Südteil der Stadt, in den heute städ-
tisch wirkenden Vororten bis weit über
die französische Grenze hinaus, woh-
nen die vielen Beamten und Angestell-
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