Environmental Engineering Reference
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Bild 3.4: Triebsatz von
einer verstellbaren 45°
Schrägachsenmaschine
mit Gelenkmitnahme.
Bauart Fendt/Sauer-Dan-
foss. Sphärischer Kolben-
bereich mit geschichte-
ten „Kolbenringen“.
Serienproduktion begann
1996 für Traktorgetriebe.
(Werkbild AGCO-Fendt)
hohen Kostanteil aus und bestimmen meistens die Lebensdauer der Einheit. Der
Vorschlag hydrostatischer Tragfelder [3.2] hat sich bisher vermutlich wegen der
zusätzlichen Leckverluste nicht durchgesetzt. Jedoch wird vereinzelt von einem
Vorschlag von Molly [3.2] Gebrauch gemacht, zwei Schrägachsenmaschinen so
auf eine gemeinsame Welle zu setzen, dass sich die Axialkräfte (bei gleichen
Drücken und Schwenkwinkeln) aufheben, Bild 3.5 . Der Nachteil der aufwendigen
Drehdurchführung wird für Hydrogetriebe (Pumpe plus Ölmotor) bei dem Dop-
peljoch-Prinzip von Sauer-Danfoss umgangen: Pumpe und Motor arbeiten kosten-
günstig in einem gemeinsamen Gehäuse mit fest versetzten Schwenkwinkeln.
Konstruktive Merkmale der Umsteuerung.
Von großer Bedeutung für die Funktion aller
Axialkolbenmaschinen ist die Ausbildung der
Umsteuerung. Die feste Steuerscheibe ist
ebenflächig oder sphärisch. Bei Taumelschei-
benmaschinen benötigt man ein umlaufendes
Steuerelement. Wenn ein Kolben bei Pumpen-
betrieb nach dem Ansaugen seinen unteren
Totpunkt erreicht hat, überfährt die Öffnung
seines Zylinders den Steg zwischen den Steu-
ernieren und wird bei Beginn des Einfahrens
mit der „Druckniere“ D verbunden (Bild 3.3).
Damit beginnt der Arbeitshub, der im oberen
Totpunkt mit dem Überfahren des zweiten Steges endet. Der Umsteuersteg ist im
Interesse geringer Überströmverluste etwas breiter als die Zylinderöffnung. Beim
Überfahren haben die Zylinder daher kurzzeitig keine Verbindung mit der Saug-
bzw. der Druckleitung. Eine plötzliche Verbindung ist vor allem beim Übergang
von der Saug- zur Druckniere ungünstig, weil das Ölvolumen des Zylinderraumes
Bild 3.5: Tandemanordnung bei
Schrägachsenmaschinen mit Kom-
pensation der Axialkräfte zur Ein-
sparung von Wälzlageraufwand
(nach H. Molly [3.2])
 
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