Environmental Engineering Reference
In-Depth Information
Günstige Kolbenzahlen. Jeder Kolben erzeugt leider einen pulsierenden Ölstrom
(Pumpe) bzw. nimmt einen angebotenen Ölstrom pulsierend auf (Motor). Um die
Förderstrom-Ungleichförmigkeit klein zu halten, werden ungerade Kolbenzahlen
bevorzugt - selten 5, oft 7, 9 oder 11, siehe Kap. 3.8.2.
3.1.1 Schrägachsenmaschinen
Übersicht. Die Schrägachsenmaschine ist die älteste Bauart der Axialkolbenma-
schinen. Von den beiden kinematisch möglichen Grundstrukturen in Bild 3.2 ist
die obere (1.1) die übliche. Sie arbeitet mit einem relativ zur Triebachse schwenk-
baren bzw. (bei Konstantmaschinen) schräg gestellten Gehäuse, in dem der
Zylinderblock gemeinsam mit der Triebscheibe umläuft.
Die zweite Ausführung hat eine kardanisch auf der Welle befestigte schwenkbare
(bzw. schräge) Triebscheibe, die auch gemeinsam mit dem Zylinderblock umläuft,
sich jedoch am Gehäuse abstützt. Das Gelenk ist aufwendig, die durchführbare
Welle hat Vorteile. Die Bedeutung dieser Bauart ist gering.
Grundfunktion der Bauart 1.1.
Nach Bild 3.3 ist die Triebwelle (1)
mit der Triebscheibe (2) fest ver-
bunden. Diese wird meistens durch
Wälzlager abgestützt und ist rechts
mit dem Zylinder-block (5) über
die Pleuelstangen (3) und die Kol-
ben (4) gekoppelt. Damit laufen die
Teile (1) bis (5) gemeinsam um.
Der Drehzapfen (6) ist im Schwenk-
gehäuse (7) befestigt, das im festen
Außengehäuse (8) um die Achse A-
A schwenkbar ist. Bei Pumpen-
betrieb setzt die Triebwelle (1)
über Triebscheibe (2), Kolben-
stangen (3) und Kolben (4) den
Zylinderblock (5) in Rotation.
Schwenkt man das Gehäuse (7) in
die im Schnitt B-B gezeichnete Stel-
lung, so vollführen alle im Zylin-
derblock gelagerten Kolben Hub-
bewegungen; der obere Kolben
wird sich z. B. bei einer Drehung
Bild 3.3: Axialkolbenmaschine in Schrägach-
senbauweise (Schema). S Saugseite, D Druck-
seite, OT Oberer Totpunkt, UT Unterer Totpunkt
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